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Wie wird Safran angebaut und wo liegen seine Anbaugebiete?

Crocus Sativus (die Safranpflanze) gedeiht am besten überall dort, wo es genügend Licht und nicht allzu trockene Wärme gibt. Während der Blütezeit verträgt die Pflanze Temperaturen unter 15°C nur schwer. Die Knollen erfrieren bei Kälte unter -18°C. Ansonsten wünscht sich die Krokuspflanze einen leichten und wasserdurchlässigen Karbonatboden, welcher viele Nährstoffe enthält. Crocus Sativus mag mit seiner Knolle nicht im Wasser stehen und liebt es windgeschützt.

Safran Ernte auf dem Feld
Safran Ernte

Die Pflanze wird durch Teilung der Knollen vermehrt. Jede Safran-Knolle muss etwa alle 4 Jahre umgepflanzt werden. Insgesamt ist vor allem die Ernte äußerst mühsam - denn aus etwa 150.000 bis 250.000 Blüten kann man lediglich ein einziges Kilo Safranfäden gewinnen! Die tägliche Ernte beginnt sehr früh morgens, damit die Fäden keine zu massiven Sonnenstrahlen abbekommen. Hinzu kommt, dass die Krokus-Blüten natürlich nur in reiner Handarbeit geerntet werden können und noch am gleichen Tag müssen die Fäden vorsichtig entnommen und getrocknet werden - so schafft ein Pflücker täglich maximal 80g Safran zu gewinnen!

Ein weiteres Hemmnis großer Anbaugebiete ist, dass die Safranpflanze nur einmal im Jahr - und dann für maximal 2 Wochen blüht. Der Rest des Jahres ist warten - die Felder können nicht zeitgleich anders genutzt werden. Auch insoweit ist der hohe Preis des Safrans wohl durchaus gerechtfertigt!

Anbaugebiete

Bilder zu den verschiedenen Arten finden Sie hier (nebeneinander).

Die Hauptanbaugebiete liegen heute im Iran, im Kaschmir. Allerdings gibt es auch in Europa noch Anbaugebiete, vor allem rings um das Mittelmeer. In Südfrankreich, Marokko, Griechenland, Spanien, Türkei - zum Beispiel in Safranbolu. Auch in Italien - hier vor allem auf Sardinien, den Abruzzen und in der Toskana. Seit einigen Jahren wieder baut auch Österreich das rote "Gold" an: Pannonischer- und Wachauer Safran sind gut im Kommen. In der Schweiz gibt es ebenfalls ein sehr kleines Anbaugebiet von nur 2.500 Quadratmetern! Das Anbaugebiet liegt im Dorf Mund. Die gesamte Dorfgemeinschaft hilft hier gemeinsam bei der Ernte und diese Tradition wird dort sehr groß geschrieben!

Weitere Informationen finden Sie hier:


Dirk Schneider

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