Die Geschichte des Safrans
Wussten Sie wie alt der Safran und sein Anbau, seine Verwendung als Gewürz sowie als Färbemittel schon ist? Die Herkunft ist bis heute nicht zu hundert Prozent sicher. Lange Jahre hielt man Klein- und Mittelasien, Iran oder Indien für die möglichen Herkunftsländer des teuersten Gewürzes der Welt. Botanisch ist dies jedoch heute widerlegt und aufgrund der Abstammung des Gewürzes geht die Wissenschaft nun von Kreta als Herkunft aus. Doch auch schon im 9. Jahrhundert gab es eine weite Verbreitung in die arabischen Länder.
Bereits im 14. Jahrhundert fand der Safran Bedeutung in der Medizin - so wurde er in einem medizinischen Lehrbuch erwähnt, als Mittel gegen depressive Verstimmungen und zur Hirnleistungsförderung! Er bewirkt - wie auch seine Farbe schon andeutet - ein sonniges Gemüt. Bereits ab dem 15. Jahrhundert wurde er auch im deutschsprachigen Raum angebaut - dies wurde gegen Ende des 18. Jahrhunderts aufgrund der mühsamen Ernte und der ansonsten brachliegenden Felder eingestellt.
In einer Sage der griechischen Mythologie wird erzählt, dass Zeus auf ihm geschlafen haben soll. War dies Zeichen des Luxus? Oder war Zeus womöglich depressiv? Beides durchaus denkbar - später streuten allerdings reiche Römer auch Safran auf das Hochzeitsbett, womit sie sich in einen Zustand von Heiterkeit und Unbeschwertheit versetzten. Und auch die Phönizier lernten diese luxuriöse Pflanze sowohl mit ihrer Heilwirkung, ebenso wie auch als Gewürz kennen und schätzen.
Bereits in der Antike standen auf das Fälschen und auf den Verschnitt des königlichen Gewürzes hohe Strafen. Und auch heute noch wird Safran häufig gefälscht.
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