Spanischer Safran
Seit etwa über 1000 Jahren wird in Spanien Safran angebaut. In La Mancha auf der Hochebene von Kastilien, wird der spanische Safran gewonnen. Der "Azafrán de La Mancha" wird er genannt. Dafür gibt es eine von der EU-Kommission erlassene Herkunftsbezeichnung.
Spanien ist eines der Hauptanbaugebiete für Safran in Europa und ist mit einem Anteil von 1 Prozent (1500 kg) an der Ernte des Weltmarktes beteiligt. (Es wird unter der Bezeichnung spanischer Safran allerding ein wesentlich höherer Wert verkauft, dabei handelt es sich allerdings meistens um persische Safranfäden).
Für die Bauern dieser Gegend stellt der spanische Safran eine wichtige Einkommensquelle dar. Die Ernte, an der die ganze Familie mitarbeitet, dauert von Oktober bis November. Zweihundert Krokusblüten liefern ein Gramm getrockneten Safran. Das Fest der Safranrose wird am letzten Wochenende im Oktober in Consuegra gefeiert, dem Zentrum des Safrananbaues in Spanien.
Die berühmte spanische Paella Valenciana kommt traditionell nicht ohne den spanischen Safran aus. Aber auch in der provenzalischen Bouillabaisse findet sich das kostbare Gewürz.