Zimt / Zimtstangen - Herkunft und Geschichte
Zimt stammt aus Sri Lanka und China und ist eines der ältesten Gewürze der Welt.
Zimt Geschichte
Schon im Jahre 3000 v. Chr. genoss man in China schon das besondere Aroma dieses Gewürzes. Die Chinesen kannten es unter dem Namen Gui und glaubten, dass es einem Untersterblichkeit verleihe. Sie betrieben regen Handel mit dem Zimt und exportierten es bis in den Nahen Osten. Eine feinere Variante besaßen die Bewohner des heutigen Sri Lankas, das damals noch den Namen Ceylon trug. Diese Zimtsorte ist den meisten Europäern bis heute unter dem Namen Ceylon-Zimt bekannt. In der Antike wusste man um beide Zimtsorten. Sie gelangten über die Phönizier in den Mittelmeerraum. Die Beliebtheit des Gewürzes lässt sich gut an den zahlreichen Mythen und Legenden aus dieser Epoche festmachen. So glaubte man im alten Rom, dass Zimt von Zimtvögeln stamme oder auf dem Grund von Seen wüchse.
Im Mittelalter begannen die Araber verstärkt mit Zimt zu handeln und sicherten sich so eine wichtige Monopolstellung, denn Gewürze waren in dieser Zeit teuer und heiß begehrt. Der Weg bis nach Mitteleuropa war lang und gefahrenvoll, sodass die Preise explodierten. In der Neuzeit wollte man das duftende Gewürz zu erschwinglicheren Preisen nutzen können. Also erforschte man selbst die Herkunft des Zimtes, um den kürzesten Seeweg ausmachen zu können. Infolgedessen fand der portugiesischen Seefahrer Vasco da Gama auf der Insel Ceylon das wertvolle Objekt der Begierde. Die Portugiesen übernahmen die Herrschaft des europäischen Zimtmarktes und diktierten die Preise.
Erst mit Beginn der Kolonialzeit wurden Gewürze günstiger. Das Interesse an überwürzten Speisen sank und somit auch der Preis. Dennoch ist Ceylon-Zimt bis heute sehr beliebt. Während in der Vergangenheit natürliche Zimtvorkommen genutzt wurden, begann man im 18. Jahrhundert mit der Kultivierung der Bäume, um den Bedarf an Ceylon-Zimt auch in Zukunft abdecken zu können.
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