Ingwer Pflanze und Botanik
Angebaut wird die Ingwerpflanze hauptsächlich in den deftigen Frühjahrsmonaten Februar und März in besonders nährstoffreichen Böden. Die Hauptanbaugebiete sind die tropischen Gebiete China, Indien, Jamaika sowie Australien, obgleich die Herkunft der Pflanze ursprünglich in den pazifischen Inseln liegt. Heutzutage wird die Pflanze auch in Brasilien, Mexico, Malaysia sowie Sri Lanka, Japan und Afrika kultiviert und angebaut. Kultivierung ist bei der Ingwerpflanze wortwörtlich zu nehmen, da keine Wildbestände mehr existieren.
Ingwerknolle
Kultivierung von Ingwer
Der Anbau an sich ist mit größter Sorgfalt durchzuführen und beginnt mit dem Einpflanzungsvorgang des Rhizomstücks in den Boden. Der Zögling benötigt sehr viel Pflege und wächst zunächst horizontal unterhalb der Bodenoberfläche, bevor er sich geweihartig ebenerdig verzweigt. Im Herbst des Pflanzjahres können die Rhizome unmittelbar nach der ersten Blüte geerntet werden. Dies hängt jedoch stark von der Wachstumsrate ab so dass es durchaus vorkommen kann, dass zunächst nur die Blütentriebe abgeschnitten werden können und die eigentliche Pflanze erst nach gut zwei Jahren geerntet werden kann. Nach der Ernte bedarf die Ingwerpflanze noch weitergehende Pflege in Form eines ausgiebigen Waschvorgangs sowie der Lagerung in schattigen und trockenen Räumlichkeiten, wo die Pflanze für die Weiterverarbeitung getrocknet wird.
Die Weiterverarbeitung hängt stark von der Art der Ingwerpflanze ab, da es drei verschiedene Sorten gibt, die heutzutage auf dem Weltmarkt gehandelt werden. Der schwarze, grüne und weiße Ingwer bedarf unterschiedlicher Behandlungsweisen und bezeichnet gleichzeitig die Art der Verarbeitung. Grüner Ingwer wurde von den Wurzeln befreit und gewaschen während der weiße Ingwer zunächst geschält, getrocknet und gebleicht wurde. Der schwarze Ingwer hingegen wird lediglich überbrüht.
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