Lorbeer Verwendung und Qualiäten in der Küche
Weltweit gibt es viele Pflanzenblätter, die als Lorbeer gekennzeichnet werden. Der Echte Lorbeer hat vom Aroma her nichts mit den anderen Pflanzenblätter gemein. Besonders bekannt sind der Westindische Lorbeer (Pimenta racemosa), Indische Lorbeer (Cinnamomum tamala), Indonesische Lorbeer (Syzygium polyanthum), Mexikanische Lorbeer (Litsea glaucescens) und Kalifornische Lorbeer (Umbellularia californica). Genutzt werden diese Sorten überwiegend in ihren Herkunftsgebieten.
Die bedeutesten Qualitäten sind handverlesenen Qualitäten.
Lorbeerblätter
Lorbeer in der Küche
Ein wichtiger Bestandteil sind Lorbeerblätter in der französischen Küche. Das Gewürz kann als getrocknetes Blatt ganz oder gemahlen angewendet werden, selten werden frische Blätter verarbeitet, weil diese vom Geschmack her sehr bitter sind. Die Lorbeerblätter finden sich in Eintöpfe, Suppen oder Gerichten mit Fleisch wieder. Bei Fisch werden die Lorbeerblätter als Beilage verwendet, wenn der Fisch eingelegt wird, dieses ist beim Hering der Fall. Es können sich zudem Lorbeerfrüchte darin befinden.
Weitere Verwendungen
Die Lorbeerfrüchte werden auch ausgepresst, um Lorbeeröl herzustellen. Seine Konsistenz ist butterartig und die trägt eine grüne Farbe. Gewonnen kann dieses Öl, wenn die Früchte bei 30 Grad erhitzt werden. Zusammensetzung: 95 Prozent fettes Öl und 5 Prozent ätherisches Öl. Das Öl wird häufig für medizinische Zwecke verwendet. Es wird bei Muskel- und Knochenbeschwerden auf die betreffende Stelle eingerieben. Die Verwendung als Antiparasitika wurde eingestellt, da sich die Lorbeerfrüchte als nachteilig auf die Haut auswirkten, so wurde bei Patienten nach der Anwendung eine allergische Kontaktdermatitis festgestellt.
Als Heilmittel gegen die Pest wurden Lorbeerblätter im Mittelalter angewendet. Nicht belegt ist, ob die Wirkung wirklich entscheidenden Einfluss auf die Pest hatte.
Als Duftkomponente wird es in der Parfümerie-Branche verarbeitet.
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