Zu viele Nudeln gekocht? 8 Tipps für die kreative Resteverwertung
Nudeln verwerten: Rezepte & Ideen für übrig gebliebene Spaghetti, Penne & Co
Du hast zu viele Nudeln gekocht? Wem ist das nicht schon mal passiert! Doch was tun mit übrig gebliebener Pasta? Wegschmeißen kommt selbstverständlich nicht infrage. Vielmehr lautet die Zauberformel „kreative Resteverwertung“! In diesem Beitrag zeigen wir dir 8 Tipps, wie du zu viel gekochte Nudeln in super leckere Mahlzeiten verwandeln kannst: Freu dich auf tolle Rezepte und Ideen, mit denen deine heißbeliebten Spaghetti, Penne oder Farfalle auch am nächsten Tag noch schmecken - versprochen!
Viel Freude beim Lesen & Ausprobieren!
Was dich in diesem Beitrag erwartet:
Wie finde ich die richtige Nudel-Menge pro Person?
Zu viel gekochte Nudeln verwerten - 8 leckere Tipps + Rezepte!
Köstliche Nudel Rezepte für jede Gelegenheit
Wie finde ich die richtige Nudel-Menge pro Person?
Die richtige Pasta-Menge pro Person zu bestimmen, ist häufig gar nicht so einfach: Geht man rein nach Augenmaß, verschätzt man sich leicht, da die Nudeln beim Kochen noch deutlich an Volumen dazu gewinnen. Und schwuuups, schon hat man viel zu viel gekocht!
Damit das nicht passiert, kann es sehr hilfreich sein, durchschnittliche Verzehrmengen zu kennen und sich an diesen zu orientieren. Dazu bestimmst du erst einmal, ob du die Nudeln als Hauptspeise oder als Vorspeise bzw. Beilage (z.B. zu Fleisch oder Fisch) servieren möchtest.
Nudeln als Hauptspeise kochen
Sollen die Nudeln als Hauptgericht gegessen werden, kannst du pro Person mit ca. 100-125 g Nudeln (Trockengewicht!) rechnen. Ob mehr oder weniger Pasta benötigt wird, hängt - neben deinem persönlichen Hunger - auch davon ab, welche Sauce du dazu servierst: Wählst du eine eher leichte Sauce (z.B. Tomatensauce), kann die Nudelmenge größer ausfallen. Handelt es sich dagegen um eine gehaltvolle Sahne- oder Käsesauce, halte dich lieber an die kleinere Menge.
Nudeln als Vorspeise bzw. Beilage kochen
Auch als Vorspeise oder Beilage sind Nudeln beliebt. Da die Teigwaren jedoch sehr sättigend sind, wählte am besten von vornherein kleinere Portionen: Pro Person sind 50-75 g (Trockengewicht) für gewöhnlich ein guter Richtwert. Auch hier kommt es wieder darauf an, wie leicht bzw. reichhaltig die weiteren Komponenten der Nudelmahlzeit ausfallen.
Das sind natürlich nur grobe Richtwerte, mit denen sich jedoch ganz gut herausfinden lässt, welche Nudel-Menge individuell für dich die richtige ist.
Zu viel gekochte Nudeln verwerten - 8 leckere Tipps + Rezepte
Ups - nun ist es doch passiert und du hast zu viele Nudeln gekocht? Kein Problem! Denn mit ein bisschen Kreativität und unseren folgenden 8 Tipps kannst du aus der übrig gebliebenen Pasta vom Vortag super leckere Mahlzeiten zubereiten! So entdeckst du Spaghetti, Penne & Co nochmal von einer ganz neuen Seite! Aber zunächst müssen wir noch die folgende Frage klären...
Wie lange sind gekochte Nudeln haltbar?
Richtig gelagert, kannst du zu viel gekochte Nudeln für 3-4 Tage im Kühlschrank aufbewahren. Lass die Pasta nach dem Kochen zunächst vollständig abkühlen, gib sie dann in ein verschließbares Behältnis (z.B. Glasschale mit Deckel) und stelle sie in den Kühlschrank. So kannst du sie an den folgenden Tagen noch für andere Gerichte weiterverwenden.
Achtung: Länger als 4 Tage solltest du deine Nudeln jedoch nicht aufheben, da die enthaltene Stärke recht anfällig für die Bildung von Keimen ist. Falls du es in dieser Zeit nicht schaffen wirst, die Pasta aufzuessen, kannst du sie auch zeitnah nach dem Kochen einfrieren (wie das genau geht, liest du etwas weiter unten).
1. Nudelsalat
Nicht nur auf Party-Buffets ist Nudelsalat ein gern gesehener Klassiker - du kannst ihn auch immer dann zubereiten, wenn du zu viel Pasta gekocht hast:
Gib die kalten Nudel Reste in eine große Schüssel und füge weitere Zutaten deiner Wahl (z.B. Gemüse, sowie eine hochwertige Eiweißquelle) hinzu. Auch ein leckeres Dressing, das die einzelnen Komponenten geschmacklich miteinander verbindet und passende Gewürze und Kräuter dürfen nicht fehlen! Ob du dich für einen ganz klassischen Nudelsalat wie den von Omi mit Zwiebeln, Erbsen und Fleischwurst, eine mediterrane Variante mit Oliven und Pinienkernen oder einen asiastisch angehauchten Salat entscheidest - deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Hier haben wir einige Ideen für die Zubereitung ausgewogener Nudelsalate zusammengestellt:
Tolle Nudelsalat Rezepte findest du auch auf unserem Blog:
- Weltbester Nudelsalat wie von Omi
- Vegetarischer Nudelsalat mit Honig-Senf-Dressing
- Einfacher mediterraner Nudelsalat mit Feta
- Rote-Bete-Nudelsalat
- Asiatischer Glasnudelsalat (statt der Glasnudeln kann auch jede andere vorgekochte Nudelsorte verwendet werden)
- Chinakohl-Mienudel-Salat
Und falls du Ideen für Salatdressings suchst...schau gerne mal hier:
>> Salatdressing selber machen: Rezept-Ideen & Tipps
2. Nudelauflauf
Eine weitere Möglichkeit, zu viel gekochte Nudeln zu verwerten, ist der Nudelauflauf: Hierfür gibst du die Nudeln einfach in eine ofenfeste Form und ergänzt sie um weitere, beliebige Zutaten (z.B. zerkleinertes Gemüse, Pilze, Bohnen, Mais…). Damit der Auflauf schön saftig wird, übergießt du die Nudeln mit einer Sauce, alternativ mit etwas Sahne oder passierten Tomaten. Gewürze nach Geschmack hinzugeben, geriebenen Käse darüber streuen und ab damit in den Ofen. Sobald sich eine goldbraune Kruste bildet, ist der Nudelauflauf fertig! Ein Essen, das bei Groß & Klein gut ankommen wird und sogar kalt schmeckt!
Kennst du eigentlich schon folgende Nudelauflauf Rezepte von unserem Blog?
- Einfacher Bolognese-Nudelauflauf
- Vegetarischer Nudelauflauf mit Sahne & Spinat
- Nudelauflauf Mexican Style
- Ofen-Gnocchi mit buntem Gemüse
3. Gebratene Nudeln
Du liebst Pfannengerichte? Dann zaubere dir aus den übrig gebliebenen Nudeln eine leckere Nudelpfanne: Einfach etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und Zutaten deiner Wahl (z.B. Zwiebelringe, zerkleinertes Gemüse, Schinkenwürfel…), sowie die restlichen Nudeln hineingeben. Für einige Minuten anbraten und nach Belieben würzen, z.B. mit Salz, Pfeffer, Tomatenmark, Knoblauchpulver und etwas Chili. Du kannst optional auch eine Sauce hinzufügen, ein Ei darüber aufschlagen und stocken lassen oder etwas zerbröselten Feta oder Mozzarella in deiner Nudelpfanne schmelzen lassen. Sehr lecker schmecken gebratene Nudeln z.B. mit Pesto, gerösteten Pinienkernen, getrockneten Tomaten und italienischen Kräutern. Oder wie wäre es mit einer asiatischen Variante aus Tofu, Koriander, Cashewkernen und einem Schuss Sojasauce…?
4. Nudelmuffins
Muffins kennt man für gewöhnlich als kleine, süße Küchlein zum Kaffee. Doch wusstest du, dass die Mini-Kuchen auch in einer herzhaften Variante schmecken? Aus zu viel gekochten Nudeln und ein paar weiteren Zutaten (z.B. gehackten Zwiebeln, Gemüse, Käse, Speck…) kannst du schnell und einfach pikante Muffins backen: Den "Teig" verfeinerst du mit Gewürzen und Kräutern deiner Wahl. Sehr gut passen z.B. italienische Kräuter, Bruschetta-Gewürz, Knoblauchgranulat oder Chiliflocken für die Schärfe. Nach einer kurzen Backzeit sind die kleinen Kuchen auch schon fertig und eignen sich perfekt als Snack, zum Mitnehmen oder fürs Buffet beim nächsten Kindergeburtstag! Auf unserem Blog findest du bereits 2 tolle Rezepte als Inspiration:
5. Nudelsuppe
Wer kennt und liebt sie nicht - die klassische Nudelsuppe wie von Omi? Doch nicht immer müssen die Nudeln in der Suppe klein sein und Buchstaben- oder Sternenform haben. Wenn du das nächste Mal zu viele Nudeln gekocht hast, verwende doch einfach diese als Einlage für ein feines Süppchen! Das Schöne: Nudeln passen in viele Suppen - von klaren Brühen über fruchtige Tomatensuppe bis hin zu sahnig-cremigen Käsesuppen. Sehr lange Nudeln, wie etwa Spaghetti, kannst du auch einfach in kleinere Stücke schneiden, damit man sie besser löffeln kann. Probiere einfach mal aus, was dir am besten schmeckt - ein paar Vorschläge für passende Suppen Rezepte haben wir hier für dich:
- Gemüsebrühe (auf 500 ml Wasser könnt ihr 1 EL Pulver rechnen)
- Klassische Hühnersuppe
- Vegane Tomatensuppe
- Cremige Käse-Lauch-Suppe
- Asiatische Tom-Kha-Gai-Suppe (hier passen Reisnudeln sehr gut dazu)
- Safran-Paprika-Suppe
6. Nudelchips
Du hast Lust auf Chips - aber keine mehr zuhause? Dafür ist aber noch jede Menge Pasta vom Vortag übrig? Dann ist es Zeit für Nudelchips - eine leckere Knabberei, deren Grundlage keine Kartoffeln, sondern gekochte Nudeln sind! Perfekt für die kreative Resteverwertung! Und so wird’s gemacht:
Nudelchips Rezept
Du benötigst folgende Zutaten (für 4 Personen):
- 300 g gekochte Nudeln (z.B. Penne, Rigatoni, Farfalle…)
- 5-6 EL Olivenöl
- 1 TL Paprikapulver
- 1 TL Knoblauchgranulat
- 1 TL Zwiebelgranulat
- 1 TL Salz & etwas Pfeffer
Zubereitung:
- Eine große Schüssel bereitstellen. Olivenöl und alle Gewürze hineingeben und gut miteinander verrühren.
- Nun die Nudeln hinzufügen und gleichmäßig mit der Öl-Gewürze-Mischung vermengen.
- Die Nudeln auf einem Backblech verteilen und für ca. 15-20 Minuten im 200 Grad heißen Backofen backen. Darauf achten, dass die Nudeln nicht zu hart werden, daher lieber etwas früher herausnehmen.
Dazu passt unsere selbstgemachte Chili-Cheese-Sauce oder ein würziger BBQ-Dip.
Tipp: Statt der im Rezept genannten Gewürze kannst du selbstverständlich deine Lieblingsgewürze verwenden. Sehr lecker sind z.B. Nudelchips mit Chakalakka-Gewürz, Curry oder Aglio-Oglio-Gewürz. Für einen herzhafteren Geschmack, kannst du die Nudeln auch mit etwas geriebenem Käse oder Hefeflocken (vegan) bestreuen und überbacken.
7. Süße Nudeln
Hast du Nudeln schon mal süß gegessen? Klingt etwas ungewöhnlich, ist aber richtig lecker!
Eine beliebte Idee sind süße Milchnudeln mit Vanille und frischen Beeren - ein Rezept, das manche vielleicht noch aus ihrer Kindheit kennen werden. Die Zubereitung ist ganz einfach und geht mit bereits gekochten Nudeln auch noch richtig schnell. Wenn du die süßen Nudeln gerne mal ausprobieren möchtest, findest du ein himmlisches Rezept zum Nachkochen auf unserem Blog: >> Süße Milchnudeln mit Beeren, Vanille & Pistazien
8. Nudeln einfrieren
Für den Fall, dass du die zu viel gekochten Nudeln nicht in den nächsten Tagen aufbrauchen möchtest, kannst du sie problemlos einfrieren. Im Tiefkühler aufbewahrt, ist die Pasta bis zu 3 Monaten haltbar und du kannst sie einfach nach Bedarf wieder auftauen. Und so gehst du am besten vor:
- Die Nudeln zunächst vollständig abkühlen lassen.
- Anschließend die kalten Nudeln (ohne Sauce) in einen Gefrierbeutel oder ein anderes, gefriergeeignetes Behältnis geben.
- Damit sie nicht zusammenkleben, kannst du etwas Öl hinzufügen (jedoch nicht zu viel, da die Nudeln sonst nach dem Auftauen die Sauce nicht mehr so gut annehmen können)
- Pasta wieder auftauen: Gib die gefrorenen Nudeln einfach für ca. 2 Minuten in kochendes Wasser. Alternativ kannst du sie auch kurz mit Wasser anfeuchten und für einige Minuten in der Mikrowelle auftauen lassen. Ebenfalls ist es möglich, die Nudeln am Vorabend aus dem Gefrierschrank zu holen und sie über Nacht im Kühlschrank auftauen zu lassen.
Köstliche Nudel Rezepte für jede Gelegenheit
Du hast nun richtig Appetit auf Pasta bekommen? Dann wollen wir dir an dieser Stelle noch ein kleines Best-Of unserer Nudel Rezepte vom Blog mitgeben:
- Schnelle One-Pot-Pasta aus dem Ofen - das ideale Homeoffice-Rezept!
- Pasta mit Spargel & Lachs vom Blech - simpel, proteinreich und sooo gut!
- Gnocchi in Schinken-Sahne-Sauce - pures Soulfood!
- Zitronenpasta mit Parmesan - DAS Trendgericht aus den Sozialen Medien!
- Avocado-Spinat-Pasta - ein extra-cremiges Pastavergnügen!
- Schnelle Manti-Variante - mit Nudeln zubereitet, steht das köstliche Gericht ganz fix auf dem Tisch!
- Klassische Bolognese - als Lieblingsessen bei Groß & Klein quasi ungeschlagen!
- Muschel-Nudelauflauf - ein WOW-Gericht aus gefüllten und überbackenen Muschel-Nudeln (Conchiglioni)
- Bandnudeln mit Grünkohlpesto & Garnelen - super schnelle Nudelpfanne mit würzigem Pesto und mediterranem Touch
- Kürbis-Pasta - ein raffiniertes Ofengericht, das besonders gut in die kältere Jahreszeit passt
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