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Thailändisch kochen – ein aromatischer Einblick in die vielseitige Küche Thailands

Zuhause Thailändisch kochen: Gewürze, Zutaten, Tipps & Rezepte für authentischen Genuss

Du findest die thailändische Küche faszinierend und würdest gerne mehr darüber erfahren? Und am liebsten auch zuhause all die wundervollen Aromen und Gerichte genießen, die du aus dem Thailand-Urlaub oder Besuchen in authentischen Restaurants kennst?

Dann bist du hier genau richtig, denn in diesem Beitrag nehmen wir dich mit auf eine kulinarische Reise nach Thailand: Wir teilen mit dir Wissenswertes über die thailändische Küche, stellen dir wichtige Grundzutaten und Gewürze vor und geben dir Tipps und Rezepte an die Hand, die du zuhause ganz leicht nachkochen kannst.

Freu dich auf die folgenden Themen:

Wissenswertes über die thailändische Küche

Typische Gerichte der thailändischen Küche

Zuhause thailändisch kochen: Die Zutaten

Welche Kräuter und Gewürze werden in der thailändischen Küche verwendet?

Thailändisch kochen zuhause: Rezepte & Ideen 

Wissenswertes über die thailändische Küche

Frische Kräuter, exotische Gewürze und intensive Geschmackskombinationen: Die thailändische Küche gehört zu den beliebtesten der Welt und Gerichte wie Pad Thai, Tom Yum Suppe, grünes Laos Curry oder Mango Sticky Rice sind weit über die Landesgrenzen des südostasiatischen Staats hinaus bekannt. 

Hier haben wir sechs spannende Fakten für dich zusammengetragen, die dir einen Einblick in ihre vielseitige Kulinarik geben sollen: 

1. Verschiedene kulturelle Einflüsse

Die Landesküche Thailands hat sich über viele Jahrhunderte entwickelt und wurde dabei durch chinesische, indische und europäische Einflüsse geprägt. Während zum Beispiel viele Gewürze aus Indien kamen, sind die Kunst des Wok-Bratens und die Verwendung von Nudeln auf China zurückzuführen. Und portugiesische Europäer waren es, die Chilis nach Thailand brachten, die heute nicht mehr wegzudenken sind.

Zudem gibt es regionale Unterschiede: So wird die Kulinarik im Norden Thailands durch Laos und Myanmar mit bestimmt, im Süden hingegen vor allem von Malaysia.

2. Vom Wasser geprägt

Traditionell war die thailändische Küche stark vom Wasser beeinflusst. Durch die Nähe zum Meer, sowie zahlreiche Flüsse und Seen basierte die Ernährung somit ursprünglich auf Reis, Wassertieren und Wasserpflanzen.

Fisch war beispielsweise lange Zeit die Hauptproteinquelle, während Fleisch erst später eine größere Rolle spielte.

3. Aromatische Balance

Die thailändische Küche ist bekannt für ihre harmonische Balance aus süß, sauer, salzig, scharf und umami (herzhaft, intensiv-würzig). Die Speisen werden so zusammengestellt, dass sie möglichst mehrere dieser Geschmacksrichtungen in sich vereinen.

Des Weiteren sorgen auch die unterschiedlichen Texturen (weich, knusprig, fest, flüssig…) für aufregende Geschmackserlebnisse. 

4. Garküchen als zentraler Bestandteil der Esskultur

Üblich in ganz Thailand sind die sogenannten „Garküchen“ – damit sind kleine, offen zugängliche Küchen gemeint, die z.B. auf Märkten oder am Straßenrand zu finden sind.

Hier werden verschiedene, thailändische Spezialitäten frisch zubereitet und zum Direkt-Verzehr angeboten.Im Vergleich zu Restaurants sind diese übrigens preislich deutlich günstiger, weshalb Garküchen sowohl von Einheimischen, als auch TouristInnen viel besucht werden.

5. Essen als soziales Erlebnis

In Thailand isst man selten allein – Essen ist ein soziales Ereignis! Daher gibt es in geselligen Runden meist viele kleine Gerichte („Gemeinschaftsgerichte“), die in die Mitte des Tisches gestellt und miteinander geteilt werden. So kann jeder von allem probieren und die Vielfalt der Aromen genießen.

Alternativ gibt es auch „Ein-Teller-Gerichte“ – komplette Mahlzeiten für eine Person, die üblicherweise aus Reis oder Nudeln, einer Proteinquelle, sowie Gemüse bestehen.

6. Frische und Vielfalt 

Liebhaber gesunder Ernährungsweisen werden sich freuen: Denn mit ihrem Fokus auf frischen Zutaten, Gewürzen, Kräutern und schonenden Zubereitungsmethoden gilt die traditionell-thailändische Küche nicht nur als beliebt, sondern auch als besonders gesund und ausgewogen

Typische Gerichte der thailändischen Küche 

Jede Landesküche zeichnet sich durch eigene Spezialitäten aus – so auch die thailändische Küche! Vielleicht bist du während einer Thailandreise ja bereits selbst in den Genuss von authentischen Gerichten gekommen oder hattest das Glück, in einem guten Restaurant mit traditioneller Küche zu speisen? Dann werden dir ein paar der folgenden Gerichte bestimmt bekannt vorkommen! 

Pad Thai – Der Klassiker der Straßenküche

Pad Thai gilt als Nationalgericht der thailändischen Küche. Die Grundlage bilden traditionellerweise dünne Reisnudeln, die in einer köstlichen Mischung aus würziger Fischsauce, Tamarindenpaste, Palmzucker und Limettensaft geschwenkt werden. Dazu kommt eine Proteinquelle, z.B. Eier, Tofu oder Garnelen sowie frische Sojasprossen und Frühlingszwiebeln. Den besonderen „Crunch“ verleihen gehackte Erdnüsse, die am Ende über das Gericht gestreut werden.

Pad Thai ist ein perfektes Beispiel für die Balance der thailändischen Aromen – süß, sauer, salzig und umami in einem harmonischen Zusammenspiel.

Thai Curry – Vielseitig, aromatisch und cremig

Die thailändischen Currys gehören zu den aromatischsten Gerichten des Landes. Sie werden auf Basis spezieller Curry-Würzpasten gekocht und sind in verschiedenen Farben und Schärfegraden zu bekommen:

  • Grünes Curry ist besonders scharf, da es frische grüne Chilis enthält
  • Rotes Curry ist ebenfalls scharf, besitzt jedoch auch eine dezente Süße
  • Gelbes Curry ist die mildeste Variante und wird oft mit Kurkuma verfeinert.

Allen gemein ist die cremige Basis aus Kokosmilch, die sich mit intensiven Gewürzen und frischen Kräutern verbindet.

Häufig werden thailändische Currys mit Hähnchen, Garnelen oder Tofu sowie Gemüse wie Auberginen, Paprika oder Bambussprossen zubereitet und mit duftendem Jasminreis serviert.

Tom Kha Gai – die aromatische Kokossuppe mit Huhn

Tom Kha Gai ist eine berühmte thailändische Suppe, die sowohl als Vorspeise, als auch als leichtes Hauptgericht serviert werden kann. Auch sie wird mit Kokosmilch zubereitet und mit würzigem Galgant, Zitronengras und Kaffirlimettenblättern. Verfeinert wird sie oftmals mit Koriander und frischem Limettensaft. Zartes Hühnerfleisch, Champignons und Thai-Chilis sind weitere Bestandteile der Suppe.

Tom Kha Gai ist eine perfekte Mischung aus würzig, süßlich und sauer – die ideale Wahl für alle, die die typischen Aromen der thailändischen Küche auf sanfte Weise erleben möchten.

Som Tam – frischer, scharfer Papayasalat

Som Tam ist ein erfrischender, leicht säuerlicher und feurig-scharfer Salat, der aus grüner, unreifer Papaya zubereitet wird. Die Papaya wird in feine Streifen geraspelt und mit einer intensiv-würzigen Sauce aus Fischsauce, Limettensaft, Palmzucker und zerstoßenen Thai-Chilis vermengt – umami pur! Dazu kommen Kirschtomaten, grüne Bohnen und geröstete Erdnüsse, die für eine knusprige Textur sorgen.

Som Tam stammt ursprünglich aus dem Nordosten Thailands und ist dort eines der beliebtesten Gerichte. Durch seine Kombination aus Frische, Säure, Süße und Schärfe ist er ein perfekter Begleiter zu gegrilltem Fleisch oder einfach als leichter Snack für heiße Tage.

Khao Pad – Thailändischer Bratreis

Khao Pad ist die thailändische Version des Bratreises und ein einfaches, aber unglaublich schmackhaftes Gericht. Die Basis bildet duftender Jasminreis, der mit Ei, Gemüse und wahlweise Hähnchen, Garnelen oder Tofu in einer würzigen Mischung aus Fischsauce, Sojasauce und Limettensaft gebraten wird.

Das Besondere an Khao Pad ist seine Vielseitigkeit, denn es kann mit verschiedenen Zutaten variiert werden. In Thailand wird das Gericht oft mit einer Scheibe Limette gereicht, die für einen Frische-Kick sorgt. Wer es schärfer mag, rundet Khan Pad mit Chili ab.

Pad Krapao – Das würzige Basilikum-Hackfleischgericht

Pad Krapao, auch bekannt als „Thai Basilikum Stir-Fry“, ist ein weiteres Streetfood-Juwel der thailändischen Küche. Hierbei wird Hackfleisch – traditionell Schweine- oder Hühnerhack – in einem Wok bei hoher Temperatur zusammen mit Knoblauch, frischen Thai-Chilis und einer großzügigen Portion Thai-Basilikum angebraten. Das Gericht ist bekannt für seine intensive Würze und die charakteristische Schärfe, die durch die Kombination von Chili und Basilikum entsteht. Oft wird Pad Krapao mit gedämpftem Reis serviert und optional mit einem Spiegelei gekrönt.

Mango Sticky Rice – Das süße Highlight der Thai-Küche

Bei Mango Sticky Rice handelt es sich um ein klassisches thailändisches Dessert aus süßem Klebreis. Dieser wird in Kokosmilch gekocht und mit reifer, saftiger Mango serviert. Eine Prise gerösteter Sesam oder Mungobohnen ergänzen die Süßspeise um eine knusprige Komponente.

In Thailand wird Mango Sticky Rice in kleinen Garküchen als Streetfood verkauft, ist aber auch in gehobenen Restaurants ein beliebter Abschluss eines mehrgängigen Menüs.

Zuhause thailändisch kochen: Die Zutaten

Es gibt eine Reihe typischer Zutaten, die in vielen thailändischen Gerichten benötigt werden. Welche das sind und wofür sie verwendet werden, liest du hier: 

  • Reis: Ob für herzhafte Gerichte oder Süßspeisen – Reis gilt in Thailand als Grundnahrungsmittel. Verwendet werden insbesondere Langkornreissorten wie Jasminreis, aber auch der sogenannte Klebreis, welcher schonend in Dampftöpfen gegart wird. 
  • Nudeln: Neben Reis stellen auch Nudeln ein Grundnahrungsmittel der thailändischen Küche dar. Diese bestehen vorwiegend aus Reismehl, können aber je nach Sorte und Zusammensetzung auch Beimischungen anderer Mehlsorten wie z.B. Tapiokamehl oder Maisstärke enthalten. Ebenso variieren sie hinsichtlich Breite und Durchmesser. Nudeln werden in Thailand typischerweise gebraten, in Salaten, Currygerichten oder als Suppeneinlage serviert.
  • Fisch & Meeresfrüchte: Vor allem im Süden Thailands spielen Fisch und Meeresfrüchte aufgrund der Küstennähe eine wichtige Rolle in der thailändischen Küche. Fisch wird häufig in Salzkruste zubereitet und zu Reis gereicht oder in Currys integriert. Aber auch Garnelen, Krabben, Krebse oder Muscheln finden sich als Bestandteil vieler Rezepte wieder. 
  • Fleisch: War die thailändische Küche ursprünglich von Wassertieren geprägt, gehört heutzutage auch Fleisch zum Speiseplan, vor allem Rindfleisch, Schweinefleisch und Geflügel. Auf vielen Märkten gibt es daneben auch Insekten (Käfer, Heuschrecken) zu kaufen, z.B. gebraten oder frittiert als Snack. 
  • Tofu: Eine weitere, wichtige Zutat vieler thailändischer Gerichte ist Tofu – ein proteinreicher Sojaquark, der in Asien seit vielen Jahrhunderten genossen wird. Tofu bekommst du in verschiedenen Varianten, von weich und seidig bis hin zu fest. Weiche Sorten wie z.B. Seidentofu werden vor allem in Suppen, Smoothies und Süßspeisen verwendet. Festere Tofusorten eignen sich besonders gut für Pfannengerichte und Currys, da sie beim Braten ihre Form behalten. 
  • Gemüse & Früchte: Ob roh, gekocht oder gebraten – frisches Obst und Gemüse gehört in Thailand zu gut wie jeder Mahlzeit dazu. Typische Früchte sind u.a. Ananas, Mango, Litschi, Papaya, Pomelo und Kakis. Zu den Gemüsesorten zählen Kohlsorten wie Grünkohl oder Chinakohl, Bohnen, Soja- und Mungobohnensprossen, Zwiebeln, Paprika, Karotten, Babymais, Pilze, Wasserspinat und Auberginen, von denen es in Thailand viele verschiedene Sorten in unterschiedlichen Größen, Formen und Farben gibt. 

Good to know: Praktische Kochutensilien der thailändischen Küche 

  • Der Wok stellt eines der wichtigsten Kochutensilien der thailändischen Küche dar. Seine gewölbte Form und die Materialbeschaffenheit aus dünnem Metall ermöglichen eine schnelle und gleichmäßige Hitzeverteilung. Dadurch können die Zutaten bei extrem hoher Temperatur und in kurzer Zeit gebraten werden: Gemüse gelingt knackig, Fleisch wird schön zart und Aromen, sowie Nährstoffe bleiben bestmöglich erhalten. Zudem erlaubt die hohe, gewölbte Form ein ständiges Rühren und Wenden der Zutaten, ohne dass etwas über den Rand spritzt – so lässt es sich gleichmäßig Garen und die Zutaten können sich optimal verbinden.
  • Auch ein Mörser ist ein sehr praktischer Küchenhelfer, wenn du öfter thailändisch kochen möchtest. Denn für fast alle Gerichte müssen Zutaten wie Gewürze, Kräuter, Nüsse etc. zerstampft oder fein zerkleinert werden. Mithilfe eines Mörsers gelingt das ganz leicht.
  • In Thailand werden Speisen meistens mit Löffel und Gabel oder mit der Hand gegessen. Das Dazunehmen von Essstäbchen ist im Gegensatz zu anderen asiatischen Länderküchen nicht unbedingt üblich.
  • Sofern du oft und gerne thailändisch kochen möchtest, kann sich auch die Anschaffung eines Reiskochers lohnen. Schließlich ist Reis ein essenzieller Bestandteil vieler thailändischer Rezepte und mit diesem speziellen Kochgerät lässt er sich selbst in größeren Mengen spielend leicht und auf den Punkt garen – ohne, dass etwas anbrennt oder du während des Kochens dabei stehen musst. Ein weiterer Vorteil: Die Warmhalte-Funktion, über die viele Reiskocher verfügen. Natürlich kannst du deinen Reis aber auch ganz klassisch in einem handelsüblichen Topf zubereiten. 

Welche Kräuter und Gewürze werden in der thailändischen Küche verwendet?

Gewürze und Kräuter spielen in der thailändischen Küche eine absolute Schlüsselrolle, denn erst sie verleihen Speisen ihre aromatische Vielseitigkeit und das gewisse Etwas. Die nachfolgende Zusammenfassung gibt dir einen Überblick: 

Zitronengras

Zitronengras ist eines der charakteristischsten Aromen der thailändischen Küche. Sein frischer, zitrusartiger Duft verleiht Suppen, Currys und Marinaden ein unverwechselbares Aroma. Oft wird es in Stücken mitgekocht und vor dem Servieren entfernt oder fein gehackt für ein intensiveres Geschmackserlebnis genutzt.

Thai-Basilikum 

Unter dem Überbegriff „Thai-Basilikum“ stehen 3 verschiedene Basilikum-Sorten, die sich geschmacklich deutlich von europäischem Basilikum unterscheiden:

  • Süßes Thai-Basilikum (Bai Horapa) hat ein anis- und lakritzartiges Aroma und wird häufig in Currys oder Wok-Gerichten verwendet.
  • Zitronenbasilikum (Bai Maenglak) duftet und schmeckt nach Zitrone, was ihm seinen bezeichnenden Namen einbrachte
  • Heiliges Basilikum (Bai Krapao) ist würziger und pfeffriger und wird oft für das beliebte Gericht Pad Krapao (gebratenes Hackfleisch mit Basilikum) verwendet.

Kaffirlimettenblätter

Diese intensiv duftenden Blätter der Kaffirlimette verleihen Suppen, Currys und Wok-Gerichten eine frische, zitrusartige Note. Sie werden entweder fein geschnitten oder im Ganzen mitgekocht und vor dem Servieren entfernt.

Koriander

Mit seiner herb-frischen Zitrusnote ist Koriander in Thailand allgegenwärtig – sowohl die Blätter als auch die Wurzeln werden verwendet. Die Blätter garnieren viele Gerichte, während die Wurzeln als Basis für Würzpasten und Marinaden dienen.

Schon gewusst? Während manche Menschen den Geschmack von Koriander als erfrischend-pfeffrig wahrnehmen, empfinden ihn andere als unangenehm und regelrecht "seifig". Nach aktueller Forschungslage ist dies vermutlich auf genetische Unterschiede in Bezug auf unsere Geruchsrezeptoren zurückzuführen. Dies würde erklären, warum es sich "über den Geschmack von Koriander" im wahrsten Sinne des Wortes "streiten lässt". :-)

Galgant

Galgant gehört zur Ingwerfamilie, hat aber ein schärferes, pfeffrigeres Aroma. Er ist essenziell für Gerichte wie Tom Kha Gai (Kokos-Hühnersuppe) und Currypasten. Wie Zitronengras wird er oft in Scheiben mitgekocht und vor dem Servieren entfernt. Häufig wird er aber auch pulverisiert verwendet. 

Thai-Chili

Thai-Chilis gibt es in vielen verschiedenen Varianten, aber besonders bekannt sind:

  • Prik Kee Noo – kleine, extrem scharfe Chilis, die in Currys, Dips und Saucen verwendet werden.
  • Prik Chee Fah – längliche, mildere Chilis, die oft in Pad Thai oder Currypasten verarbeitet werden.

Fischsauce

Fischsauce gilt gewissermaßen das thailändische Pendant zu Salz und sorgt für eine kräftige Umami-Note in zahlreichen Gerichten wie Suppen, Dressings, Marinaden und Currys. Häufig wird sie auch mit Limettensaft und Chili zu einer würzigen Dipsauce angerührt.

Tamarindenpaste

Bei Tamarindenpasten handelt es sich um eine musartige Würzpaste, die aus dem Mark der Tamarinden gewonnen wird. Sie verleiht Gerichten eine typische, fruchtig-süße Säure und ist essenzieller Bestandteil vieler Saucen, z.B. für Pad Thai, Currys und Dips.

Palmzucker

Dieser unraffinierte Zucker wird aus dem Saft von Palmen gewonnen und hat eine karamellige Süße. Er wird häufig in Currys, Desserts und Dips verwendet. Als Alternative für zuhause eignen sich Rohrohrzucker oder Kokosblütenzucker, die ebenfalls einen leichten Karamellgeschmack und eine angenehme Süßkraft besitzen.

Currypasten

Thailändische Currypasten bestehen aus gemahlenen Gewürzen, Kräutern und Chilis. Die bekanntesten sind:

  • Rote Currypaste (Prik Gaeng Daeng) – würzig und leicht süßlich.
  • Grüne Currypaste (Prik Gaeng Khiao Wan) – die schärfste Variante mit frischen grünen Chilis.
  • Gelbe Currypaste (Prik Gaeng Kari) – milder im Geschmack, mit Kurkuma und Kreuzkümmel

Rotes Currypulver

Dieses Gewürzpulver ist eine Mischung aus getrockneten Chilis, Kurkuma, Koriandersamen und weiteren Gewürzen und wird oft als schnelle Alternative zu frischen Currypasten verwendet. Besonders gut eignet es sich für würzige Thai-Currys, kann aber auch für die Herstellung einer hausgemachten roten Currypaste dienen (das Rezept dazu findest du etwas weiter unten im Beitrag)

Thai-Pfeffer

In der thailändischen Küche werden sowohl schwarzer als auch weißer Pfeffer verwendet. Besonders bekannt ist darüber hinaus grüner Pfeffer, der oft frisch oder eingelegt in Gerichten wie Pad Ped (scharfes Wok-Gericht) verwendet wird und als besonders edle Pfeffersorte gilt.

Garnelenpaste

Garnelenpaste ist ein intensives Würzmittel, das in vielen Currypasten und Saucen verwendet wird. Es verleiht Gerichten eine kräftig-herzhafte Umami-Note.

Noch ein Wort zum Thema Schärfe…

Für die einen kann ein Essen kaum scharf genug sein, anderen treibt allein der Gedanke an leuchtend rote Chilischoten bereits die Schweißperlen auf die Stirn.

Fakt ist zwar, dass viele thailändische Gerichte eine gewisse Schärfe besitzen, die zum Teil auch recht intensiv ausfallen kann. Doch das muss natürlich nicht bedeuten, dass die thailändische Küche für dich als nicht in Frage kommt, sofern dir scharfe Speisen nicht so sehr liegen. Denn gerade, wenn du zuhause selbst kochst, kannst du die Rezepte einfach an deine persönliche „Schmerzgrenze“ anpassen oder schärfende Gewürze wie Chili oder Galant ganz weglassen. 

Unser Tipp: Taste dich langsam heran! Denn tatsächlich kann man sich an scharfes Essen gewöhnen, benötigt dafür jedoch etwas Zeit und Geduld. Schärfe deine Speisen daher zu Beginn nur leicht und wähle zudem Chilisorten, die von Natur aus weniger scharf sind (z.B. Prik Chee Fah).

Auch in unserem Online-Shop findest du eine große Auswahl an Chilisorten aus verschiedenen Herkunftsländern und mit unterschiedlichen Schärfegraden – von fruchtigen Chilifäden über gut dosierbares Chilipulver bis hin zu feurig-scharfen Flocken und Schoten!

Außerdem haben wir dir dort praktische Tipps zusammengefasst, um zu scharf gewürztes Essen zu neutralisieren, sowie das unangenehme „Nachbrennen“ von Chili im Mund zu reduzieren.

>> zu unseren Chili-Sorten

Thailändisch kochen zuhause: Rezepte & Ideen 

Kommen wir von der Theorie in die Praxis – oder besser gesagt: Genug geschnackt, die Kochlöffel gepackt und losgelegt! Und mit unseren ausgewählten und einsteigerfreundlichen Rezepten wird es dir ganz bestimmt leicht fallen, auch zuhause thailändisch zu kochen und zu genießen!

Rezept: Rote Currypaste selber machen

Eine selbstgemachte Currypaste ist einfach herzustellen und bietet dir den Vorteil, dass du die Rezeptur ganz deinem persönlichen Geschmack anpassen kannst. Mit unserer speziellen Gewürzmischung „Rotes Thai-Curry“ und dem nachfolgenden Rezept gelingt dir das ganz leicht!

Du benötigst: 

Zubereitung: 

Die Gewürzmischung in einer Pfanne leicht anrösten, bis sie zu duften beginnt. Die übrigen Zutaten hinzufügen und vermengen. Anschließend zu einer homogenen Masse fein pürieren und in sterile Gläser füllen. Die selbstgemachte Currypaste hält sich luftdicht und kühl gelagert für ca. 1-2 Wochen. 

Tipp: Nach demselben Prinzip lässt sich eine Currypaste auch mit unserer Gewürzmischung „Grünes Laos-Curry“ herstellen. Die Gewürzmischung ist jedoch – im Gegensatz zu vielen anderen grünen Currymischungen – nicht sonderlich scharf, sondern zeichnet sich vor allem durch ein frisches, minzartiges und zitroniges Aroma aus.

Pad Thai – Rezept 

Hast du Lust auf einen echten Klassiker der thailändischen Küche? Wie wäre es mit Pad Thai – das beliebte Nationalgericht vereint verschiedene Aromen und Konsistenzen in sich und ist dadurch besonders ausgewogen und vielseitig. 

Zutaten (für 4 Personen) 

  • 350 g Reisnudeln (am besten flach und mittelbreit)
  • 400 g Hühnerbrust oder Tofu (in mundgerechten Stücken)
  • 4 Eier
  • 3-4 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 2 kleine Zwiebeln, in feine Streifen geschnitten
  • 300 g Sojasprossen
  • 3-4 Frühlingszwiebeln, in Ringe geschnitten
  • 5-6 EL Fischsauce
  • 3-4 EL Tamarindenpaste (alternativ frisch gepresster Zitronensaft für die säuerliche Note)
  • 3 EL Palmzucker, Kokosblütenzucker oder Rohrohrzucker (je nach gewünschter Süße)
  • 1-2 TL getrocknete rote Chiliflocken
  • Frischer Limettensaft (zum Abschmecken)
  • 2 EL Bratöl

Zubereitung:

  1. Die Reisnudeln nach Packungsanweisung einweichen bzw. zubereiten.
  2. In einem großen Wok oder einer tiefen Pfanne das Bratöl erhitzen. Den gehackten Knoblauch und die Zwiebeln hinein geben und bei mittlerer Hitze anbraten, bis sie glasig werden und zu duften beginnen. 
  3. Hühnerbrust oder Tofu hinzufügen und mitraten. 
  4. Die angebratenen Zutaten an den Rand des Woks schieben, sodass in der Mitte Platz bleibt. In diese freie Zone die Eier hinein schlagen und schnell umrühren, sodass sie leicht stocken. Anschließend mit den restlichen Zutaten im Wok vermengen. 
  5. Die vorbereiteten Reisnudeln in den Wok geben. In einer kleinen separaten Schüssel die Fischsauce, die Tamarindenpaste, den Palmzucker und die Chiliflocken zu einer schmackhaften Sauce verrühren. Diese nun über die Nudeln verteilen und alles gründlich durchrühren. 
  6. Kurz vor dem Servieren die Sojasprossen und die Frühlingszwiebeln unterheben und mit einem Spritzer Limettensaft abschmecken. 
  7. Die Nudeln auf tiefe Teller verteilen und mit gehackten Erdnüssen garnieren. 

Thai Curry – Rezept 

Auch mit einem klassischen, roten Thai-Curry kannst du deinen Geschmacksnerven etwas Gutes tun! Cremige Kokosmilch, viel frisches Gemüse, Bambussprossen und knackige Zuckerschoten an duftendem Jasminreis – ein aromatisches Feuerwerk! Im Rezept verwenden wir Garnelen und Hähnchen als Proteinquelle. Für eine vegetarische Variante kannst du selbstverständlich auf Tofu oder einen Fleischersatz deiner Wahl zurückgreifen. 

>> Das Rezept zum Nachkochen findest du HIER

Tom Kha Gai Suppe – Rezept

Die weltbekannte Tom Kha Gai Suppe darf in dieser Rezepte-Sammlung natürlich nicht fehlen! Cremige Kokosmilch und knackige Zuckerschoten ergeben einen köstlichen Kontrast, während Fischsauce und Chili für eine appetitliche Würze und Schärfe sorgen. Wenn du das Rezept noch authentischer gestalten möchtest, kannst du die Tom Kha Gai Suppe mit frischem Limettensaft abschmecken.

>> HIER geht´s zum Rezept für Tom Kha Gai Suppe

Mango Sticky Rice – Rezept

Ein süßes Dessert ist der gelungene Abschluss eines thailändischen Menüs. Und was könnte hier passender sein, als Mango Sticky Rice? Das exotische Dessert aus süßer Kokosmilch, fruchtiger Mango und cremig gekochtem Reis verzaubert die Sinne und versetzt dich und deine Gäste bestimmt in Urlaubsstimmung!

Zutaten (für 4 Personen)

Zubereitung:

  1. Die getrockneten Mungobohnen in eine Schale geben und mit warmem Wasser bedecken. Quellen lassen.
  2. Den Klebreis in eine Schale mit ausreichend Wasser geben, gut waschen und abgießen. Diesen Vorgang wiederholen, bis das Wasser beim Abgießen nicht mehr milchig erscheint.
  3. Einen Topf mit Siebeinsatz vorbereiten: Dazu den Siebeinsatz mit einem Küchentuch auslegen und den Reis darauf geben. Wasser hinzufügen (s. Packungsangabe Reis), Deckel schließen und den Klebreis bei mittlerer Hitze ca. 40 Minuten dämpfen, bis er schön weich ist.
  4. Die Kokosmilch in einen separaten Topf geben und Erwärmen. Zucker, die Prise Salz und optional die Vanille hinzufügen und in der Kokosmilch auflösen.
  5. In einer Pfanne die Sesamkörner anrösten, bis sie duften. Anschließend die Mungobohnen abgießen und gut abtrocknen. Ebenfalls für einige Minuten in der Pfanne goldbraun anrösten.
  6. Die Mangos schälen und in dünne Scheiben schneiden.
  7. Etwa 3/4 der Kokossauce zum Reis geben und unterrühren.
  8. Den Reis auf Tellern verteilen und zusammen mit den Mangoscheiben und der restlichen Sauce anrichten. Mit geröstetem Sesam und Mungobohnen garnieren.

TIPP: Du hast keine Möglichkeit, Reis zu dämpfen oder Klebreis zu bekommen? Auch mit Rundkornreis (Milch- oder Risottoreis) kannst du das Rezept zubereiten. Hierfür einfach alternativ 100 g Rundkornreis wie gewohnt nach Packungsangabe kochen). Ansonsten wie im Rezept beschrieben weiter verfahren.


Hinweis: Wir sind uns bewusst, dass wir dir mit diesem Beitrag lediglich einen kleinen Einblick in die vielseitige, thailändische Küche geben können. Daher erheben wir keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit. Dennoch hoffen wir, dir ein wenig Inspiration mitgeben zu können, um in deiner eigenen Küche kreativ zu werden und etwas Neues auszuprobieren. Viel Freude dabei!

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