Kuchen ohne Zucker backen – so klappt es ganz einfach!
Viele Tipps & leckere Rezepte für Kuchen ohne Zucker – mit Datteln gesüßt, vegan, Low Carb, ohne Mehl und Fett. Auch für den Thermomix® geeignet!
Habt ihr schon mal Kuchen ohne Zucker gebacken? Das Ganze ist vielleicht leichter, als ihr bisher immer dachtet! Denn obwohl weißer Haushaltszucker DIE Basiszutat vieler klassischer Kuchenrezepte ist, lässt er sich mit ein bisschen Know-How oft problemlos ersetzen. Ob natürliche Süße aus Früchten, Honig, Kokosblütenzucker oder Erythrit - süß und vor allem lecker sind Kuchen auch ohne gewöhnlichen Zucker allemal. Versprochen!
In diesem Artikel dreht sich alles rund um Kuchen ohne Zucker: Zunächst stellen wir euch die beliebtesten, alternativen Süßungsmittel zu raffiniertem Haushaltzucker vor und schauen uns an, mit welchen einfachen Tricks ihr Zucker in der Küche einsparen könnt. Im Anschluss dürft ihr schon mal die Backschürzen anlegen, wenn wir euch unsere besten Tipps und Rezepte für leckere Kuchen ohne Zucker verraten – ob fettarm, vegan, glutenfrei, Low Carb oder herzhaft. Und mithilfe des Thermomix® gelingen sie sowieso!
Außer auf (überschüssige) Kalorien müsst ihr also auf nichts verzichten! Da darf es dann gerne noch ein zweites Stückchen Kuchen sein...oder? ;-)
Wir wünschen euch nun ganz viel Freude beim Lesen!
Freut euch auf folgende Themen:
Kuchen ohne Zucker backen - ein paar allgemeine Infos vorneweg
Honig, Stevia, Erythrit: 7 alternative Süßungsmittel für Kuchen ohne Zucker
Kuchen ohne Zucker mit getrockneten Datteln süßen (+ Rezept)
Der goldene Mittelweg: 6 einfache Alltags-Tipps, um Zucker einzusparen
Backen mit Gemüse? Kuchen ohne Zucker mit Zucchini, Karotte & Süßkartoffel
Vegane Kuchen ohne Zucker, Milch & Ei
Kuchen ohne Zucker für Babys & Kleinkinder backen
Für die schlanke Linie: Kuchen ohne Zucker und Fett
Glutenfrei backen leichtgemacht: Kuchen ohne Zucker und Weizenmehl
Bye, bye Kohlenhydrate! Leckere Low Carb Kuchen ohne Zucker
Tarte, Quiche & Co: Herzhafte Kuchen ohne Zucker
Kuchen ohne Zucker backen – ein paar allgemeine Infos vorneweg
Es gibt sicherlich viele gute Gründe, auf Zucker verzichten zu wollen – sei es, um ein paar überflüssige Pfunde zu verlieren, eine gesundheitlich-sportliche Motivation oder einfach der Wunsch, sich insgesamt bewusster zu ernähren.
Doch wer schon mal versucht hat, Zucker in der Ernährung zu reduzieren, weiß, wie herausfordernd das sein kann. Denn ein aufmerksamer Blick auf die Zutatenliste vieler Produkte beweist: Zucker ist in unserer täglichen Ernährung fast allgegenwärtig! Und das längst nicht nur in offensichtlich süßen Lebensmitteln wie Schoki, Keksen und Eiscreme, sondern auch dort, wo man ihn am wenigsten vermuten würde – z.B. in Soßen, Senf oder Ketchup, im Fruchtjoghurt und im Salatdressing, im Toastbrot oder der Fertigpizza. Ja, und manchmal steckt er sogar im Tiefkühlgemüse – verrückt, oder?
Saccharose, Glukose, Fruktose...? So erkennt ihr „versteckten Zucker“ beim Einkaufen
Was oft erschwerend hinzukommt: Nur der klassische weiße Haushaltszucker (chemisch: Saccharose) muss explizit als „Zucker“ deklariert werden. Doch darüber hinaus existieren noch viele weitere Zuckerformen bzw. zuckerähnliche Stoffe, die ohne Hintergrundkenntnis der Konsumenten nicht unbedingt sofort als solche erkennbar sind. Aus diesem Grund wird oft von „verstecktem Zucker“ gesprochen, wovon ihr vielleicht auch schon mal gehört habt. Zum "Zucker" zählen daher relativ offensichtliche Formen wie z.B. Vanille- oder Rübenzucker ebenso dazu wie flüssige Süßungsmittel (z.B. Sirup), Gerstenmalzextrakt oder auch natürliche Süße aus Früchten in Form von Fruktose und Fruchtdicksäften aus Agave, Apfel oder Birne. Daneben gibt es außerdem noch verschiedene Süßstoffe wie z.B. Aspartam, die häufig in Light-Getränken wie Limonaden oder Eistee zu finden sind. Anders als Zucker liefern sie zwar kaum bis keine Energiewerte (Kalorien oder Kohlenhydrate), tragen aber natürlich ebenfalls zum Süßgeschmack bei.
Nachfolgend haben wir euch mal eine kleine Liste mit häufigen Begriffen zusammengestellt, hinter denen Zucker bzw. eine Zuckerform oder Süßstoffe stehen. Sie können natürlicher oder industrieller Natur sein. Die Liste erhebt zwar keinen Anspruch auf Vollständigkeit, soll euch jedoch beim nächsten Einkauf einen kleinen Anhaltspunkt geben, um Zucker bzw. Süße im Produkt besser zu erkennen.
- Saccharose (Haushaltszucker)
- Laktose (Milchzucker)
- Fruktose (Fruchtzucker)
- Glukose (Traubenzucker)
- Maltose (Malzzucker)
- Dextrose (Traubenzucker im verarbeiteten Lebensmittel)
- Dextrin
- Invertzucker
- Invertzuckersirup
- Fruktosesirup
- Fruktose-Glukose-Sirup
- Maltitsirup
- Gerstenmalz
- Gerstenmalzextrakt
- Karamellsirup
- Zuckerrübensirup
- Agavendicksaft
- Apfel- und Birnendicksaft
- Süßstoffe: Acesulfam K (E 950) Aspartam (E 951), Cyclamat (E 952), Saccharin (E 953)
Hinweis: Enthält die Zutatenliste eines Produktes Begriffe, die auf „-ose“ enden bzw. Hinweise auf Fruchtsäfte und –sirup? Dann könnt ihr von zugesetztem Zucker ausgehen. Süßstoffe wiederum sind mit einem großen „E“ gekennzeichnet (z.B. E 950).
Honig, Stevia, Erythrit: 7 alternative Süßungsmittel für Kuchen ohne Zucker
Die gute Nachricht: Inzwischen ist die Auswahl an alternativen Süßungsmitteln gefühlt so groß wie nie zuvor! Von naturbelassenen Lösungen bis hin zum kalorienfreien Zucker-Ersatz ist für nahezu jeden Geschmack und Bedarf etwas Passendes dabei.
Wir möchten euch anschließend 7 der beliebtesten und meist genutzten Alternativen zum klassischen, weißen Haushaltszucker vorstellen, die ihr super zum Kuchenbacken verwenden könnt. Der Einfachheit halber schreiben wir zwar "ohne Zucker", meinen damit aber genaugenommen "ohne weißen Haushaltszucker".
1. Rohrohrzucker – bekannt & beliebt
Rohrohrzucker ist die weniger raffinierte und damit etwas naturbelassenere Form des weißen Haushaltszuckers. Aufgrund der geringeren Raffination besitzt er eine leicht bräunliche Farbe, erinnert optisch und geschmacklich ein wenig an Kandiszucker und ist sowohl in groben, als auch feinen Zuckerkristallen erhältlich. Sein leicht karamelliger Eigengeschmack harmoniert wunderbar mit vielen süßen Gebäcken. Da Rohrohrzucker hinsichtlich seines Volumens, seiner Süßkraft und seinen Backeigenschaften mit weißem Haushaltszucker vergleichbar ist, könnt ihr ihn damit in nahezu jedem Kuchen-Rezept problemlos ersetzen.
2. Kokosblütenzucker – exotisch & karamellig
Kokosblütenzucker (oft auch Palmzucker genannt) wird aus dem getrockneten Blütennektar der Kokospalme hergestellt. Als Hauptanbauländer gelten Indien, Indonesien und Thailand. Kokosblütenzucker ist optisch und auch geschmacklich in etwa mit Rohrohrzucker vergleichbar, jedoch etwas weniger süß. Auch er zeichnet sich durch eine spezielle, karamellige Note aus, die sehr gut zu Kuchen und süßem Gebäck passt. Er eignet sich aber auch hervorragend zum Süßen von Desserts und Getränken. Ebenso typisch für Kokosblütenzucker ist sein niedriger glykämischer Index, weshalb er langsamer ins Blut übergeht als Haushaltszucker und daher auch bei Diabetes geeignet ist.
3. Trockenfrüchte – sonnen- & gefriergetrocknet
Um Kuchen ohne Zucker zu backen, sind auch Trockenfrüchte ein ausgezeichnetes Süßungsmittel. Hier lassen sich grundsätzlich zwei Gruppen unterscheiden: Die sonnengetrockneten und die gefriergetrockneten Früchte.
Sonnengetrocknete Früchte werden – wie es der Begriff verrrät – an der Sonne getrocknet. Während des Trocknens wird der ursprünglichen Frucht ihr Wassergehalt entzogen und die Inhaltsstoffe wie z.B. fruchteigener Zucker konzentrieren sich. Zudem erhält die Frucht eine leicht schrumpelige Optik, eine klebrige Konsistenz und verändert ihre Farbe meist in eine bräunliche Richtung.
Da der Fruchtzuckergehalt im Vergleich zum Wassergehalt nach dem Trocknen deutlich überwiegt, schmecken sonnengetrocknete Früchte meist sehr süß und eignen sich daher hervorragend zum Backen. Sie sind in vielen, verschiedenen Sorten erhältlich, z.B. als getrocknete Datteln, Aprikosen, Pflaumen, Rosinen, Sultaninen, Äpfel, Banane. Datteln werden aufgrund ihrer intensiven Süßkraft besonders gerne genutzt. Ein Rezept, wie ihr das am besten umsetzt, findet ihr etwas weiter unten.
Bei den sogenannten gefriergetrockneten Früchte kommt statt Sonne extreme Kälte zum Einsatz, denn sie werden im Rahmen eines aufwendigen Gefrierprozesses hergestellt. Dazu werden die erntereifen Früchte zunächst tiefgefroren, während auch ihnen anschließend durch spezielle Verfahren Wasser entzogen wird. Durch das vorherige Schockfrosten bleiben jedoch wesentliche Inhaltsstoffe der Früchte weitgehend erhalten. Optik, Nährwertzusammensetzung und Geschmack verändern sich dabei kaum. Somit kann das Gefriertrocknen als sehr schonender Prozess betrachtet werden, der die wertvollen Bestandteile der Früchte bestmöglich konserviert.
Da der Fruchtzuckeranteil verglichen mit der Sonnentrocknung wesentlich geringer ausfällt, ist auch die Süßkraft nicht so hoch. Trotzdem lassen sich auch gefriergetrocknete Früchte wunderbar zum Backen einsetzen. Sie sind sowohl als ganze Fruchtstücke, als auch in pulverisierter Form erhältlich und können beispielsweise dem Teig, aber auch Kuchencremes zugefügt werden. So bereichern sie Kuchen ohne Zucker durch eine angenehme, naturbelassene, fruchtige Süße. Sehr gerne genutzt werden gefriergetrocknete Beeren wie Erdbeeren, Himbeeren, Heidelbeeren, sowie Kirschen und Bananen. Da sie ihre ursprüngliche Farbe behalten, machen sie sich natürlich auch besonders schön als Dekoration auf Kuchenglasur, Torten, Muffins & Co und setzen hier fruchtig-bunte Farbtupfer.
4. Frische Früchte – Kuchen ohne Zucker mit Apfel, Banane, Beeren & Co süßen
Frische Früchte wie Apfel, Banane, Beeren & Co sind die wohl natürlichsten Süßungsmittel überhaupt! Sie enthalten natürliche Fruktose, die anders als isolierte Fruktose aus industrieller Herstellung noch in ihren ursprünglichen Verbund aus Wasser, Mineralstoffen, Vitaminen und Ballaststoffen eingebettet ist.
Ihr könnt Früchte entweder pur oder als Fruchtmus-Zubereitung verwenden. Achtet darauf, dass euer Obst schön reif ist, dann hat es die höchste Süßkraft und lässt sich auch besonders leicht verarbeiten. Bei Bananen erkennt ihr den Reifegrad übrigens an der Schale: Je mehr dunkle Punkte sie hat, desto reifer und süßer ist die Frucht.
Wer auf Fruchtmus-Zubereitungen wie z.B. Apfelmus setzt, sollte einen zusätzlichen Blick auf die Zutatenliste werfen. Denn was viele nicht wissen: Gekauftes Apfelmus enthält nahezu immer einen Zuckerzusatz. Wenn ihr es also wirklich zuckerfrei halten wollt, solltet ihr euch für sogenanntes „Apfelmark“ entscheiden – die zuckerfreie Alternative zu Apfelmus. Ihr erhaltet es in Reformhäusern oder Drogeriemärkten. Natürlich könnt ihr euer Fruchtmus aber auch einfach selbst einkochen.
5. Flüssige Süße – Kuchen ohne Zucker mit Honig, Ahornsirup & Agavendicksaft
Honig ist ein von Bienen produziertes Naturprodukt, das von Natur aus Zucker (Glukose) und eine dementsprechend hohe Süßkraft besitzt. Er wird seit jeher sehr gerne zum Backen genutzt und ist in vielen Sorten, sowie in flüssiger bis cremig-fester Konsistenz erhältlich. Achtet beim Honig-Kauf am besten auf gute (Bio-)Qualität und bedenkt, dass es sich um ein tierisches Produkt handelt, das stets mit Bedacht und eher sparsam eingesetzt werden sollte.
Ahornsirup wird aus der Baumrinde des sogenannten „Zuckerahorn“ gewonnen und ist ein sehr intensives, naturbelassenes und flüssiges Süßungsmittel. Er sollte ähnlich wie Honig nur sparsam verwendet werden. Gut eignet sich Ahornsirup beispielsweise zum Süßen von Pancakes oder Waffelteig.
Agavendicksaft ist ebenfalls ein bekanntes Süßungsmittel und kommt häufig in der veganen Küche statt Zucker oder Honig zum Einsatz. Er wird aus dem Saft der mexikanischen Agave (einem Kaktusgewächs) hergestellt, der zu einem hellen Sirup eingekocht wird. Optisch erinnert Agavendicksaft an Honig, ist jedoch etwas flüssiger und besitzt zudem eine höhere Süßkraft. Bedenken solltet ihr, dass Agavendicksaft einen hohen Anteil isolierter Fruktose (Fruchtzucker) besitzt. Wer also generell Zucker einsparen will, sollte sich an die bereits genannten, naturbelasseneren Alternativen halten.
6. Erythrit – Tafelsüße ohne Kalorien
Figurbewusste Naschkatzen aufgepasst: Habt ihr schon einmal von Erythrit gehört? Hierbei handelt es sich um eine Tafelsüße, die auf Basis natürlicher Rohstoffe wie z.B. Mais oder auch Früchten gewonnen wird. Im Rahmen eines aufwendigen Fermentationsprozesses wird die im Mais bzw. Obst enthaltene Stärke zu sogenannten „Zuckeralkoholen“ umgewandelt. Diese haben jedoch nichts mit klassischem Alkohol zu tun haben, sondern entstehen einfach durch die Vergärung. Einen Schwips muss hier also niemand befürchten! ;-) Stattdessen schmecken die kristallinen Zuckeralkohole süß, liefern jedoch keine Energie in Form von Kalorien. Letztlich handelt es sich bei Erythrit also um ein kalorienfreies Süßungsmittel, das in Optik und Volumen mit Zucker vergleichbar ist und auch genauso verwendet werden kann. Einzig die Süßkraft fällt etwas schwächer aus: Sie entspricht zu ca. 70 % der Süße von klassischem Haushaltszucker. Diesen Aspekt solltet ihr also im Hinterkopf haben, wenn ihr Kuchen ohne Zucker mit Erythrit backen möchtet. Oft ist die weniger intensive Süße jedoch überhaupt kein Nachteil, da die Zuckermenge in vielen Backrezepten ohnehin sehr hoch ausfällt. Und gerade diejenigen, die sich den Appetit auf stark Gesüßtes eh abgewöhnen möchten, kommen damit oft wunderbar zurecht.
7. Stevia rebaudiana – bittersüßes Honigkraut
Zuletzt möchten wir noch auf die Stevia-Pflanze eingehen. Die korrekte botanische Bezeichnung lautet Stevia rebaudiana – besser bekannt ist Stevia vielen jedoch als „Honigkraut“. Diesen Beinamen verdankt die Pflanze der Tatsache, dass ihre Blätter aufgrund bestimmter Bestandteile – den sogenannten Steviolglycosiden – eine enorme Süßkraft besitzen, die bis zu 300 x stärker als die von Zucker ausfallen kann. Die Steviolglycoside können mittels spezieller Verfahren extrahiert und zu Süßungsmitteln verarbeitet werden, die inzwischen auch verstärkt in der Nahrungsmittelindustrie eingesetzt werden. So sind neben den getrockneten bzw. vermahlenen Steviablättern, die häufig für Teezubereitungen verwendet werden, auch Stevia-Produkte in Pulver- oder Tropfenform auf dem Markt. Je nach Konzentration des Produktes reichen bereits kleinste Mengen zum Süßen von Speisen und Getränken aus. Erwischt man zu viel, tritt ein für Stevia typischer, bitterer Nachgeschmack auf. Ähnlich wie Erythrit ist auch Stevia kalorienfrei. Da sich Tropfen und Pulver aufgrund des fehlenden Volumens jedoch nicht zum Backen eignen, wird für Kuchen ohne Zucker oftmals Stevia-Streusüße empfohlen, die neben Stevia jedoch auch andere Bestandteile, z.B. Maisstärke enthalten kann.
Kuchen ohne Zucker mit getrockneten Datteln süßen (+ Rezept)
Wie bereits kurz erwähnt sind Datteln - allen voran die Sorte "Medjool" - ein äußerst beliebtes und geeignetes Süßungsmittel in der zuckerfreien Backstube. Da sie sich im Ganzen oft schwieriger verwenden lassen, wird in vielen Rezepten Dattelpüree bzw. Dattelmus empfohlen. Hier handelt es sich um nichts anderes als fein pürierte Datteln, die in ihrer Konsistenz in etwa mit Apfel- oder Bananenmus vergleichbar sind.
Good to know: Dattelpüree müsst ihr nicht teuer kaufen, sondern könnt es ganz leicht und kostengünstig zuhause selber herstellen!
Neben getrockneten Datteln als Basiszutat benötigt ich dafür am besten einen leistungsstarken Mixer/ Thermomix®, mit dem sich die Datteln gut zerkleinern lassen. Aber auch ein Pürierstab kriegt die Datteln nach vorherigem Einweichen gut klein. Nachfolgend haben wir das Rezept für euch:
Rezept: Selbstgemachtes Dattelpüree (für Pürierstab, Mixer oder Thermomix®)
Zutaten:
- 200g getrocknete Datteln
- Heißes Wasser
- etwas frisch gepressten Zitronensaft
- Pürierstab, Mixer oder Thermomix
Zubereitung:
- Zunächst gebt ihr die getrockneten Datteln in eine Schale und übergießt sie mit heißem Wasser. Nehmt nur so viel Wasser, bis alle Datteln knapp damit bedeckt sind. Anschließend lasst ihr sie für 30 Minuten darin einweichen.
- Die Datteln zusammen mit dem Einweichwasser und 1 EL Zitronensaft in einen Mixer bzw. Thermomix® geben und auf hoher Stufe pürieren, bis ein cremiges Mus entstanden ist.
- Je nachdem, wie fest oder flüssig ihr euer Dattelpüree haben möchtet, könnt ihr noch etwas mehr Wasser hinzugeben und alles glatt mixen.
- Das fertige Dattelpüree könnt ihr nun in ein sauberes Schraubglas mit Deckel abfüllen und im Kühlschrank aufbewahren. Gut verschlossen und gekühlt hält es sich dort normalerweise 7-10 Tage frisch.
Unser Tipp: Selbstverständlich könnt ihr auch gleich eine größere Menge Dattelmus vorbereiten. Außer zum Süßen von Kuchen und Gebäck passt es auch toll als Aufstrich auf selbstgebackenem Brot, Hefezopf oder Füllung für Pfannkuchen. Ebenso eignet es sich super für die Zubereitung von diversen Dessertcremes. Unser veganes Schokoladendessert ist z.B. ausschließlich mit Datteln gesüßt und schmeckt zum Reinsetzen lecker! Unbedingt ausprobieren!
Der goldene Mittelweg: 6 einfache Alltags-Tipps, um Zucker einzusparen
Es ist zwar nicht immer so leicht, Zucker in der täglichen Ernährung zu reduzieren. Doch zum Glück gibt es einige bewährte Tipps, die zumindest gut dabei helfen können. Wir haben nachfolgend 6 einfache Alltags-Tipps für einen bewussteren Zuckerkonsum für euch gesammelt:
1. Grundnahrungsmittel bevorzugen:
Vielleicht kennen einige von euch noch den guten Rat von Omi, der da lautete: „Kauf und iss nichts, was eine lange Zutatenliste oder einen Strichcode braucht!“ Das ist vielleicht nicht immer möglich, aber trotzdem könnt ihr euch an diesem Grundsatz beim Einkaufen orientieren. Denn je kürzer und verständlicher die Zutatenliste eines Produktes, desto unwahrscheinlicher ist es, dass ihr Zuckerbomben überseht. Grundnahrungsmittel wie Obst, Gemüse, Reis, Kartoffeln, Eier, Fleisch und Fisch kommen sogar völlig ohne Zutatenliste aus und ihr könnt sie direkt weiterverarbeiten, ohne erst mal recherchieren zu müssen, welche zugesetzten Stoffe drinstecken.
2. Augen auf beim Einkauf:
Gewöhnt euch an, die Zutatenlisten eurer Lebensmittel öfter einmal aufmerksam zu lesen, bevor sie im Einkaufswagen landen. So schärft ihr zum einen euer Bewusstsein für Nahrung und behaltet zum anderen euren tatsächlichen Zuckerkonsum besser im Blick. Schon gewusst? Je weiter oben eine Zutat auf der Liste zu finden ist, desto mehr ist mengenmäßig davon enthalten. Das trifft natürlich auch auf den Zucker zu.
3. Öfter selber kochen & backen:
Dies ist definitiv einer der einfachsten, aber effektivsten Grundsatz-Tipps, um Zucker zu sparen. Denn wenn ihr öfter selbst kocht und backt, behaltet ihr auch die volle Kontrolle darüber, ob bzw. wie viel Zucker ihr verwendet. Klar ist das ein bisschen aufwendiger, als beim Lieferdienst zu bestellen oder eine Kuchen-Backmischung in den Ofen zu schieben, aber ihr werdet sehen: Es lohnt sich! Um trotzdem nicht unnötig viel Zeit und Nerven in der Küche zu verlieren, könnt ihr euch z.B. eine Liste mit schnellen, einfachen und gesunden Lieblingsgerichten bzw. Kuchen zusammenschreiben. Auch auf unserem Rezepte-Blog findet ihr jede Menge leckere und zuckerarme Ideen! Tipp: Vielleicht wollt ihr euch passend dazu mal unseren Blogartikel zum Thema "Blitzgerichte" durchlesen und euch ein bisschen Inspiration mitnehmen?
4. Weniger ist mehr – auch beim Zucker:
Hab ihr euch auch schon mal gefragt, warum in vielen (Kuchen-) Rezeptenso hohe Zuckermengen verwendet werden? Dabei ist es oft überhaupt kein Verlust, einfach weniger davon zu verwenden. Probiert doch nächstes Mal, wenn ihr Kuchen backt, aus, die Zuckermenge im Rezept zu reduzieren. 50-80 g weniger fallen oft überhaupt nicht auf, manchmal kommt ihr sogar mit der Hälfte der Zuckerangabe aus und es schmeckt immer noch.
5. Nutzt alternative Süßungsmittel:
Dieser Tipp schließt sich direkt an den vorherigen an. Überlegt euch, wo in eurer Ernährung überall Zucker auftaucht und ob es möglich wäre, ihn mit einer geeigneten Alternative zu ersetzen. Hier nur einige unserer Ideen: Kuchen könnt ihr wie bereits beschrieben hervorragend ohne Zucker und stattdessen z.B. mit Erythrit backen. Müsli könnt ihr selbst machen und es mit Honig oder etwas Kokosblütenzucker süßen. Joghurt könnt ihr in der Natur-Variante wählen und einfach etwas frisches Obst oder getrocknete Früchte hineinmischen. Und im Tee oder Kaffee braucht es vielleicht auch gar keinen Zucker...?
6. Probiert es mit mehr Gemütlichkeit:
Ihr habt doch mal richtig über die Strenge geschlagen und deutlich mehr Zucker gegessen, als ihr eigentlich vorhattet? Kein Grund, nun alles hinzuwerfen! Fangt am nächsten Tag einfach wieder neu an. Denn viel wichtiger und nachhaltiger als ein konsequenter Zucker-Verzicht ist doch ein bewussterer und entspannter Umgang damit.. Merkt euch: Balance ist der Schlüssel zum Glück – auch beim Essen! Dann macht das Genießen doch auch gleich viel mehr Spaß - mal mit, mal ohne Zucker!
Zuckerfrei Backen für jeden Bedarf – unsere besten Tipps & Rezepte für Kuchen ohne Zucker von süß bis herzhaft
Nachdem ihr nun gut vorbereitet seid für ein kleines "Zucker-Austauschprogramm", möchten wir nachfolgend unsere besten Tipps & Rezepte für Kuchen ohne Zucker mit euch teilen! Hier sollte sich für jeden Geschmack etwas Leckeres finden lassen, sei es ein Kuchen mit Gemüse, ein veganes Backwerk, Kuchen ohne Zucker für Babys & Kleinkinder, fettarme oder glutenfreie Kuchen oder eine Low Carb Variante. Und wer es grundsätzlich nicht unbedingt süß mag, wird unsere Ideen für herzhafte Kuchen ohne Zucker besonders lieben!
Backen mit Gemüse? Kuchen ohne Zucker mit Zucchini, Karotte & Süßkartoffel
Gemüse im Kuchen – ein Food-Trend, der in den vergangenen Jahren immer beliebter wurde. Denn tatsächlich lässt sich mit Zucchini, Karotten, Süßkartoffel & Co einfach wunderbar backen! Und das Beste: Wer es nicht weiß, schmeckt es nicht heraus!
Wie wäre es also zur Abwechslung mit einem super-saftigen Karottenkuchen? Er ist definitiv nicht nur zu Ostern ein Genuss! Gesüßt wird der Carrot Cake mit Kokosblütenzucker, ihr könnt selbstverständlich aber auch Erythrit oder ein anderes alternatives Süßungsmittel eurer Wahl verwenden.
Ebenso beliebt ist unser Zucchini-Kuchen ohne Zucker, der mit Kokosblütenzucker oder Erythrit gesüßt werden kann. Gerade Zucchini hat äußerst wenig Eigengeschmack, schenkt jedoch viel Volumen und lässt sich daher vielseitig nutzen!
Und bei unseren Süßkartoffelbrownies werdet ihr ganz bestimmt weder den Zucker, noch das Mehl vermissen!
Vegane Kuchen ohne Zucker, Milch & Ei
Veganem Gebäck stehen viele eher skeptisch gegenüber. Kein Wunder, denn Eier, Butter und Milch gehören für die meisten von uns doch zum klassischen Backen einfach dazu. Und dann auch noch den Zucker weglassen? Na, ob das noch schmeckt...?
Doch keine Sorge! Auch vegane Kuchen ohne Zucker können unfassbar lecker sein und gelingen richtig einfach und schnell – vorausgesetzt, man beachtet ein paar wesentliche Punkte. In unserem Artikel zum Thema „Vegane Kuchen“ findet ihr dazu jede Menge hilfreiche Tipps und tolle Rezepte. Die Zuckerangaben in Rezepten könnt ihr problemlos durch Erythrit, Kokosblütenzucker oder ein anderes Süßungsmittel eurer Wahl austauschen. Wenn euch das Thema interessiet, lest also unbedingt rein!
Kuchen ohne Zucker für Babys & Kleinkinder
Kuchen ohne Zucker, den selbst die Kleinsten mitessen können? Auch das ist möglich! Für Babys, Kleinkinder bietet es sich beispielsweise gut an, die Süße aus frischem Obst und Früchten zu nutzen. Zerdrückte Banane oder Apfelmus (Apfelmark) im Kuchen süßen auf ganz natürliche Weise und sind natürlich auch für den Rest der Familie super geeignet.
Wie wäre es z.B. mit unserem leckeren, veganen Bananenbrot? Je reifer die Bananen, desto süßer wird auch der Kuchen. Den Kokosblütenzucker könntet ihr durch etwas zuckerfreies Apfelmark ersetzen oder auch ganz weglassen. Generell lässt sich das Rezept nach Belieben weiter abwandeln: Z.B. könntet ihr statt Walnüssen einfach andere Nüsse eurer Wahl nehmen oder mehr Kakao für eine schokoladigere Version verwenden.
Auch unser Honigkuchen ist ein tolles Rezept für die ganze Familie! Der Kuchen wird aus Dinkelmehl gebacken, mit Honig und Lebkuchengewürz verfeinert und nach niederländischer Tradition gerne zum Früchstück verspeist. Wir finden, er schmeckt eigentlich immer! Ausprobieren solltet ihr ihn daher unbedingt.
Ein absoluter zuckerfreier Hit sind auch unsere Kokos-Bananenkekse – zwar kein Kuchen, aber dennoch eine süße Nascherei ohne Zucker, die super leicht gezaubert ist und ausschließlich aus natürlichen Zutaten besteht. Klingt super, oder?
Für die schlanke Linie: Kuchen ohne Zucker und Fett
Wenn ihr Kuchen ohne Zucker und Fett genießen möchtet, solltet ihr euch grundsätzlich an Rezepte halten, in denen statt klassischen Fettquellen wie Butter oder Öl lieber magerer Quark, Frischkäse, Joghurt oder Skyr genutzt werden. Den Zucker ersetzt ihr entsprechend einfach durch eine passende Alternative, z.B. Erythrit.
Wie wäre es z.B. mit unserem köstlichen Kokos-Buttermilchkuchen? Statt ihn wie im Rezept empfohlen mit einem Guss aus Butter-Sahnegemisch zu toppen, könntet ihr ihn einfach mit Erythrit, Kokosblütenzucker und etwas Zimt bestreuen, was ebenso lecker schmeckt. Auch dunkles Kakaopulver bietet sich als Topping gut an und schenkt dem Kuchen eine schokoladige Note.
Eine weitere tolle Idee ist auch unser veganer „Cookie-Dough“ – quasi ein süßer Kuchenteig zum Löffeln, der auf Basis von pürierten Kichererbsen, Kokosmehl und Mandeldrink zubereitet wird. Hmmmm!
Glutenfrei backen leichtgemacht: Kuchen ohne Zucker und Weizenmehl
Wer kein Weizenmehl oder anderes glutenhaltiges Getreide verträgt, kann auf glutenfreie Mehle auf Basis von z.B. Mais, Reis, Hirse, Buchweizen oder Quinoa zurückgreifen. In Reformhäusern oder Biomärkten findet ihr inzwischen eine große Auswahl geeigneter Alternativen, die meistens auch direkt mit Begriffen wie „zum Backen von Kuchen & Keksen geeignet“ gekennzeichnet sind. Das erleichtert euch die Orientierung zusätzlich.
Da sich glutenfreie Mehle beim Backen etwas anders verhalten, solltet ihr euch möglichst genau an die Angaben im Rezept halten, damit euer Backwerk auch gelingt. Soll euer Kuchen zudem ohne Zucker sein, könnt ihr diesen in der Regel jedoch trotzdem ersetzen, beispielsweise durch Kokosblütenzucker oder Erythrit.
Bye, bye Kohlenhydrate! Leckere Low Carb Kuchen ohne Zucker
Wer nicht nur Zucker, sondern generell Kohlenhydrate in der Ernährung einsparen will, ist mit Rezepten für Low Carb Kuchen bestens beraten. Auf unserem Blog findet ihr dazu bereits eine große Auswahl. Ebenso haben wir euch kürzlich einen Artikel zum Thema „Kuchen ohne Backen“ verfasst, in dem ihr viele Alternativen zu herkömmlichem Gebäck findet!
Ein super beliebter Low Carb Kuchen ist z.B. unser Apfelmus-Pudding-Kuchen, bei dem ihr die Zuckerangaben durch eine Alternative eurer Wahl ersetzen könnt.
Oder ihr probiert mal was ganz anderes aus, z.B. ein sahnig-cremiges Bienenstich-Dessert im Glas? Besorgt euch dafür einfach zuckerfreie Kekse aus dem Reformhaus und nehmt Erythrit statt Zucker. Der Bienenstich im Glas ist super schnell gemacht und eine tolle, besondere Idee, wenn Gäste kommen!
Tarte, Quiche & Co: Herzhafte Kuchen ohne Zucker
Wer hat eigentlich gesagt, dass Kuchen immer süß sein müssen? Tarte, Quiche & Co lassen sich nämlich auch ganz hervorragend in einer herzhaften Variante zubereiten! Wie wäre es z.B. mit unserer beliebten Tarte Verde – einem pikanten Kuchen mit grünen Erbsen und aromatischen Kräutern? Auch einen herzhaften Zwiebelkuchen könnt ihr als leckere Alternative zu süßem Gebäck probieren. Oder darf es eine bunte Gemüsequiche sein?
Ihr seht: So lecker und abwechslungsreich können Kuchen ohne Zucker schmecken!
Wenn euch dieser Beitrag gefallen hat, dann taggt uns mit euren Kreationen für Kuchen ohne Zucker bei Instagram und Facebook. Probiert doch gerne auch unsere anderen Rezepte. An dieser Stelle möchten wir euch auch unsere kostenlose Koch- und Backgruppe bei Facebook empfehlen, in der ihr euch mit vielen anderen leidenschaftlichen Hobby-Köchen austauschen könnt: Rezepte - Kochen & Backen mit Azafran & Friends! Vorbeischauen lohnt sich :-)