Ein Hoch auf die Currywurst: Rezept & Tipps zum Selbermachen
Currywurst zuhause selber machen, einfach & schnell. Rezept, leckere Variationen & Wissenswertes
Die Currywurst ist DER Fastfood-Klassiker schlechthin: Außen knackig, innen schön weich, badend in einer unwiderstehlich würzigen Currysoße, in die man sich am liebsten reinsetzen möchte! Was, du hast schon viel zu lange keine richtig gute Currywurst mehr gegessen? Dann zeigen wir dir in diesem Beitrag, wie du den beliebten Snack von der Imbissbude auch zuhause ganz einfach selber machen kannst! Doch damit nicht genug: Neben Tipps für die Zubereitung von Wurst und Soße kümmern wir uns auch um die passenden Beilagen und zeigen dir zum Schluss noch weitere Currywurst Rezept Varianten, bei denen dir bestimmt ebenfalls das Wasser im Mund zusammenlaufen wird! Viel Freude beim Lesen und guten Appetit!
Was dich in diesem Beitrag rund um die Currywurst erwartet:
Wo wurde die Currywurst erfunden? Wissenswertes zum Ursprung
Welche Wurst nehme ich am besten für meine Currywurst?
Currywurst richtig zubereiten: Einschneiden und Braten
Die Soße: Das A & O zu jeder Currywurst
Und was passt dazu? Leckere Beilagen zur Currywurst
Leckere Currywurst Rezepte & Variationen
Wo wurde die Currywurst erfunden? Wissenswertes zum Ursprung
Ein jeder kennt sie, so gut wie alle lieben sie - die legendäre Currywurst! Doch wo kommt das würzige Würstchen mit der schmackhaften Soße eigentlich her? Und wer hat sie erfunden?
Fakt ist: Eindeutig belegt ist ihr Ursprung nicht, denn es ranken sich gleich mehrere, plausible Erzählungen um die Currywurst: Eine der bekanntesten geht zurück auf die Imbissbuden-Besitzerin Herta Heuwer, die im Berlin der späten 1940er Jahre aus Tomatenmark und Currypulver eine Currysoße zu ihren Würsten kreiert haben soll und damit einen absoluten Erfolg landete. Glaubt man dagegen der Novelle „Die Entdeckung der Currywurst“ von Schriftsteller Uwe Timm, liegt der Ursprung der Wurst im schönen Hamburg. Und auch die Auffassung, die Currywurst sei im Ruhrgebiet zu verorten, hat die Runde gemacht.
Eine Einigkeit herrscht zumindest darüber, dass es sich bei der Currywurst um eine Erfindung der Nachkriegszeit handelt. Denn die typischen Zutaten für die Currysoße - Ketchup und Currypulver - wurden in Deutschland erst nach 1945 bekannter. Demnach wäre es theoretisch möglich, dass unterschiedliche Menschen in unterschiedlichen Teilen Deutschlands etwa zur selben Zeit auf die gleiche, geniale Idee kamen.
Wie auch immer es sich nun zugetragen hat - heute hat die Currywurst auf der ganzen Welt ihre Fans. Sie ist fester Bestandteil von Imbissbuden und Kantinen und einige kreative Variationen des Grundrezepts haben es sogar schon in gehobenere Restaurants geschafft. Was die Zubereitung angeht, gibt es zwar regionale Unterschiede, doch das ändert nichts daran, dass die Currywurst deutschlandweit zu den beliebtesten Fastfoods überhaupt zählt - im Norden ebenso wie im Süden.
Übrigens: Wusstest du, dass die Currywurst sogar einen kulinarischen Ehrentag bekommen hat? Dieser "Tag der Currywurst" wird jedes Jahr am 4. September von waschechten Currywurst-Fans gefeiert. Er geht zurück auf die Annahme, dass die erste Currywurst am 4. September 1949 von der bereits erwähnten Herta Heuwer über die Imbissbuden-Theke gereicht wurde. Ob das wirklich stimmt, können wir zwar nicht bestätigen - dennoch finden wir die Idee, der Currywurst einen eigenen Tag zu widmen und sich zu diesem Anlass mal wieder eine zu gönnen, eigentlich recht sympathisch ;-)
Welche Wurst nehme ich am besten für meine Currywurst?
Vielleicht läuft dir jetzt auch schon das Wasser im Mund zusammen, wenn du an die sagenhaft leckere Currywurst bei deinem Lieblings-Imbiss denkst. Doch du kannst sie dir auch selbst zuhause zubereiten! Die Frage, die sich dann natürlich stellt, lautet: Welche Wurst eignet sich am besten für die Zubereitung einer Currywurst?
Grundsätzlich kann man sagen, dass eine Currywurst zumeist eine Brat- oder Brühwurst ist, die nicht gepökelt und auch nicht geräuchert wurde. Ob mit Darm oder ohne, darauf wirst du je nach Region vermutlich unterschiedliche Antworten bekommen. Es kann sich daher durchaus lohnen, mal verschiedene Varianten auszuprobieren und so die persönliche Lieblingswurst zu finden. Lass dich hierzu auch gerne in der Metzgerei deines Vertrauens beraten.
Currywurst vegetarisch bzw. vegan zubereiten?
Dank Tofu, Seitan & Co ist das natürlich auch kein Problem. Wer also trotz vegetarischer oder veganer Ernährung gerne mal ein bisschen Currywurstbuden-Feeling möchte, greift einfach zu einem pflanzlichen Fleischersatz anstelle der echten Currywurst - der Rest der Zubereitung ist dann recht identisch. Inzwischen gibt es in den meisten Supermärkten eine immer größer werdende Auswahl, sodass man mit ein wenig Durchprobieren bestimmt schnell fündig wird.
Currywurst richtig zubereiten: Einschneiden und Braten
Jetzt kann es auch schon losgehen mit der Zubereitung deiner Currywurst! Wir zeigen dir, wie du den leckeren Straßensnack in nur wenigen Schritten auch zuhause hinbekommst:
Schritt 1: Currywurst einschneiden
Hast du dich schon mal gefragt, warum Currywürste mehrmals quer eingeschnitten werden? Hauptsächlich macht man das, damit die Wurst während des Anbratens nicht aufplatzt und anschließend verformt aussieht. Ein weiterer Vorteil ist, dass du die Wurst so schon mal in mundgerechte Häppchen vorportionierst. Das Einschneiden klappt ganz leicht mithilfe eines scharfen Messers: Ritze die Wurst damit mehrmals quer ein, ca. 1 cm tief. Alternativ kannst du sie auch einmal der Länge nach einschneiden und sie später mit der Currysoße „übergießen“ - so bleibt besonders viel davon an der Wurst haften.
Schritt 2: Currywurst braten
Nun geht es ans Braten. Damit deine Currywurst besonders gleichmäßig durchbrät, wähle am besten eine beschichtete Pfanne und erhitze darin das Öl, z.B. Sonnenblumenöl oder Rapsöl. Hier solltest du nicht an der Menge sparen, damit die Wurst von außen auch richtig schön kross und goldbraun wird - optimal ist es, wenn die Wurst bis etwa zur Hälfte darin eintaucht. Ein bisschen Geduld musst du fürs Braten mitbringen, denn bis deine Currywurst ringsum perfekt knusprig ist, dauert es ca. 10-12 Minuten, dabei solltest du sie alle 1-2 Minuten wenden. Doch das Warten zahlt sich aus und du wirst am Ende mit einer verführerisch knackigen Currywurst belohnt!
Die Soße: Das A & O zu jeder Currywurst
Kommen wir nun zu dem Punkt, der die Currywurst ausmacht - die Currysoße! Doch wie lautet das Geheimrezept?
Da an vielen Straßenbuden fertige Saucen verwendet werden, findet man die mit viel Liebe hausgemachten Currysoßen nach gut gehütetem Geheimrezept leider nur noch selten. Dabei liegt der große Vorteil beim Selbermachen darin, dass du alle Zutaten mit Bedacht auswählen und die Soße deinem persönlichen Geschmack anpassen kannst. Lieber mild und süßlich? Oder darf es für dich ruhig schärfer sein? Kein Problem, denn du kannst alles ganz nach Belieben dosieren und so dein eigenes Rezept für deine Lieblings-Currysoße kreieren. Und ganz ehrlich: Mit Liebe Selbstgemachtes schmeckt doch ohnehin am allerbesten!
Aber wie sollte sie nun sein - die Soße, der niemand widerstehen kann?
Die perfekte Currysoße ist weder zu dick- noch zu dünnflüssig, sondern hat eine sämige Konsistenz, sowie eine aromatische Würze, die auch süßliche, säuerliche und scharfe Nuancen enthält.
Die Basis einer selbstgemachten Currysoße bilden Tomaten. Am besten nimmst du möglichst reife Tomaten, denn dann wird das Ergebnis besonders aromatisch schmecken. Außerdem benötigst du ein Süßungsmittel, z.B. Rohrohr- oder Kokosblütenzucker, etwas Essig für eine angenehme Säure, ein bisschen Öl, sowie Zwiebeln, Knoblauch und die richtigen Gewürze. Besonderes Augenmerk gilt hier dem Currypulver, das der Currywurst schließlich auch ihren Namen verleiht: Es gibt unzählige, verschiedene Currymischungen, die je nach Zusammensetzung unterschiedlich würzig und intensiv schmecken. Klassische Bestandteile nahezu jeder Currymischung sind Kurkuma, Koriander, Ingwer und Chili. Dazu gesellen sich je nach Sorte weitere Gewürze, z.B. Kreuzkümmel, Bockshornklee oder Zimt.
Mit unserem Rezept zauberst du dir deine eigene, köstliche Currysoße ohne künstliche Zusätze, Geschmacksverstärker u.ä. Das relativ simple Basisrezept kann natürlich gerne noch mit weiteren Gewürzen deiner Wahl verfeinert werden.
Für 2 Flaschen (600 ml) benötigst du folgende Zutaten:
- 1,5 kg reife Tomaten
- 2 EL Tomatenmark
- 2 große Zwiebeln
- 2 Knoblauchzehen
- 100 ml Balsamico-Essig
- 1 EL Olivenöl
- 1 EL Worcestersauce
- 2-3 EL Kokosblütenzucker, Honig oder anderes Süßungsmittel
- 3 EL Currypulver (mild oder scharf)
- 1 TL Paprikapulver
- Salz & Pfeffer
Zubereitung:
- Tomaten waschen und würfeln. Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein hacken.
- Das Öl in einem großen Topf erhitzen, Zwiebeln und Knoblauch hineingeben und kurz andünsten.
- Nun die Tomaten, das Tomatenmark, das Süßungsmittel, sowie das Currypulver hinzufügen, umrühren und alles für 2-3 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen.
- Den Essig hinzugeben, einrühren und die Soße für ca. 40 Minuten bei niedriger Hitze weiter vor sich hin köcheln lassen.
- Einen Pürierstab zur Hand nehmen und die Soße fein pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Anschließend durch ein Sieb streichen und abkühlen lassen.
- Zum Aufbewahren die Soße in saubere Flaschen mit Deckel abfüllen ( >> wie du Flaschen und Gläser ganz einfach sterilisieren kannst, zeigen wir dir HIER. Gut verschlossen und im Kühlschrank gelagert, ist die selbstgemachte Currysoße so gut 1 Woche haltbar.
- Zum Servieren die Soße auf der noch heißen Currywurst verteilen und mit etwas losem Currypulver bestäuben. Außer zur Currywurst schmeckt die Soße auch zu vielen anderen Gerichten sehr gut, z.B. Reis, Ofengemüse, Kartoffeln, Fleisch, Fisch und sogar zur Pasta.
Tipp: Variiere bei der Zubereitung der Soße gerne mit weiteren Gewürzen: Für mehr Schärfe, gib z.B. Cayennepfeffer oder Chiliflocken hinzu. Für eine lieblichere Note, ergänze die Rezeptur durch Zimt und Nelken. Lecker rauchig schmeckt die Currysoße, wenn du geräuchertes Paprikapulver oder Umami-Alleswürzer hinzufügst.
Und was passt dazu? Leckere Beilagen zur Currywurst
Was die Beilagen zur Currywurst betrifft, gehen die Geschmäcker auseinander: Die einen brauchen - außer der Currysoße - gar nichts dazu, anderen reicht ein knuspriges Brötchen oder eine Scheibe Toast und für wieder andere gibt es nur eine einzig wahre Beilage: Pommes rot weiß! Was vollkommen verständlich ist, denn die passen ja auch einfach perfekt zur Currywurst...! >> Wie du Pommes zuhause richtig lecker und kross hinbekommst, verraten wir dir HIER.
Kartoffeln und sämtliche Variationen daraus sind immer eine gute Idee als Beilage zur würzigen Wurst. Aber auch Reis, Selbstgebackenes, Gemüse und frische Salate schmecken super dazu!
Du brauchst noch Ideen? Dann probiere doch nächstes Mal eine der folgenden Beilagen zu deiner selbstgemachten Currywurst:
- Süßkartoffelpommes: Die knusprige Alternative zu klassischen Pommes.
- Gebackene Zatar-Kartoffeln: Würzige Kartoffelstücke, frisch gebacken aus dem Ofen
- Knusprige, hausgemachte Chips: Ein Knabberspaß für die ganze Familie
- Smashed Potatoes: Die leckeren Quetschkartoffeln aus dem Ofen gehen immer!
- Kartoffelbrei: Das luftig-fluffige Püree passt ohnehin zu fast allem - auch zur Currywurst!
- Buntes Ofengemüse: Ob Karotten, Zucchini, Kürbis, rote Bete oder Pastinake - gebackenes Gemüse geht immer!
- Schneller Krautsalat: Erfrischend, leicht und perfekt für alle, die eine Low-Carb-Beilage bevorzugen.
- Großer, gemischter Salat: Die Extra-Portion Vitamine und besonders passend als Mitbringsel für Grillfeiern
- Safran-Gewürzreis: Die leicht orientalische Note passt hervorragend zum Curry-Geschmack
- Fluffiges Bubble-Bread: Die weichen, flaumigen Brotkugeln aus der Pfanne sind ein Leckerbissen zur Currywurst
- Frische Dinkel-Quark-Brötchen: Noch warm und getunkt in selbstgemachte Currysoße sind diese saftigen Brötchen eine einfache, leckere Beilage.
- Zwiebelbaguette: Schön würzig im Geschmack! Wer mag, gibt noch getrocknete Tomaten, Oliven oder frische Kräuter mit in den Teig.
Leckere Currywurst Rezepte & Variationen
Die klassische Currywurst ist Grundlage für viele weitere und teilweise sehr kreative Rezept Variationen! Hast du Lust, dich hier ein bisschen durchzutesten? Dann zeigen wir dir zum Schluss noch ein paar überraschend leckere Ideen - Nachkochen lohnt sich!
Currywurst Gulasch
Wer deftige Eintöpfe liebt, kommt mit unserem Currywurst-Gulasch voll auf seine Kosten: Zwiebeln, Paprika und Mais begleiten die leckeren Currywurststücke in ihrer würzigen Tomaten-Currysoße - hmmm! Ein super einfaches Rezept, das schnell zubereitet ist und einen richtig schön von innen wärmt.
>> Zum Rezept für Currywurst Gulasch
Currywurst Hot Dog Rezept
Currywurst oder doch lieber Hot-Dog? Wer die Wahl hat, hat die Qual...aber warum nicht einfach mal beides kombinieren? In unserem Fall bedeutet das, die Currywurst wird in ein knuspriges Kräuterbaguette gesteckt und mit reichlich Currysoße, Röstzwiebeln, geriebenem Käse und Jalapenos getoppt. Wow, ein Hot-Dog, den man so noch nicht gegessen hat und der die Currywurst auf ein ganz neues Level hebt! Guten Appetit!
>> Zum Currywurst Hot Dog Rezept
Currywurst Döner
Was uns auf die Idee für Currywurst Döner brachte? Vielleicht war es ja unser neues Dönergewürz, das wir hier einfach mal kreativ zweckentfremdet haben...;-) Herausgekommen ist dabei aber so ein leckeres Rezept, welches Döner-Fans genauso gut schmecken dürfte wie Currywurst-Liebhabern! Ergänzt wird die Currywurst im Fladenbrot von knackigem Krautsalat, frischen Gurken, Zwiebeln und Tomaten. Ein Rezept aus der Kategorie kreative Fusionküche - probier es unbedingt mal aus!
>> Zum Rezept für Currywurst Döner
Currywurst Reissalat
Dass Reis sich gut als Beilage zur Currywurst macht, haben wir etwas weiter oben schon angesprochen. Das brachte uns auf die Idee für diesen herzhaften Reissalat! Mit weiteren Zutaten wie knackigem Gemüse und einem erfrischend-würzigen Creme-Fraiche-Dressing bekommt der Salat viel Geschmack, macht richtig gut satt und ist auch noch richtig flott zubereitet!
>> Zum Rezept für Currywurst Reissalat
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