Aktion Bienen retten – Informationen – Tipps – Rezepte
Wer summt denn da?
Jeder kennt diese kleinen, putzig surrenden Geschöpfe, die ab Frühling mit so viel Einsatz von Blume zu Blume fliegen und mit ihrer bloßen Anwesenheit jedem vermitteln...“Hier kommt der Sommer“ oder aber auch „Einmal tief durchatmen bitte, man ist umgeben von Natur und frischer Luft“... Manch einer denkt bei dem Wort Biene gleich an die schon lang bekannte Zeichentrickfigur Biene Maja oder schlichtweg an die gute alte Honigbiene in ihrem flauschig schwarz-gelb-gestreiften Kleid, die man zum Beispiel bei jedem Imker bewundern kann. Grundsätzlich unterscheidet man aber in Wild- und Honigbienen. Zu den Wildbienen gehören in etwa 30.000 Bienenarten, die sich in ihrer Größe, Form und Farbe unterscheiden und nicht wie die Honigbiene in Staaten; sondern solitär leben. Tatsache ist, jedem ist die Biene ein Begriff :-) Und das ist auch gut so, denn Bienen sind unverzichtbar für unser funktionierendes Ökosystem und Grundlage für unsere Ernährung.
Hätten wir keine Bienen mehr, würde so einiges auf unserem Esstisch wegfallen. Denn 2/3 unserer Nahrungspflanzen sind auf Bestäubung angewiesen. Obst, Gemüse, Kräuter könnten nicht mehr ohne Weiteres entstehen. Außerdem wären die generellen Auswirkungen auf unser Ökosystem so verheerend, dass dadurch Vögel, viele Insektenarten und Säugetiere negativ in ihrem Lebensraum beeinflussen würden. Die Bestäubung von Wildpflanzen ist für sie alle sehr wichtig und bildet die Grundlage für ihr Überleben.
Wie man bereits schon erkennen kann, ist die Biene mehr als nur ein kleiner, süßer, surrender Geselle, der einem bei seinem Anblick ein Lächeln auf die Lippen zaubern kann... Sie ist nicht nur das kleinste Haustier der Welt, sondern leistet zugleich einen herausragenden Job, der uns allen eindeutige Vorteile bei der Nahrungsvielfalt und im Lebensraum verschafft. Damit gehört sie zu unseren wichtigsten Nutztieren.
Doch unsere putzigen kleinen Freunde sind in Gefahr und brauchen deine, meine, unser aller Hilfe.
In Europa ist in etwa jede zehnte Wildbienenart vom Aussterben bedroht. Von diesen Arten wird gesprochen, wenn man das Wort „BIENENSTERBEN“ verwendet. Gründe für das Bienensterben sind der Klimawandel mit seinen milden Wintern und frühzeitigen Blütephasen, Parasiten, die Monokulturen der Landwirtschaft, die dadurch nicht mehr ausreichend Futter für sie liefert. Auch der Einsatz von Pestiziden in der Agrarwirtschaft macht den Bienen ebenfalls zu schaffen. Unsere allseits bekannte Honigbiene ist davon nicht so sehr betroffen wie die Wildbienen. Dennoch hat auch sie unter den Spritzmitteln auf den Feldern und ihrem ärgsten natürlichen Feind, der nur 1,7 mm großen Varroamilbe zu leiden. Da sich aber seit den sechziger Jahren die Anzahl der Bienenstöcke fast verdoppelt hat, gilt diese Art „Imker sei Dank“ noch nicht als bedroht, denn die (zum Beispiel durch die Varroamilbe) jährlich zahlreich verstorbenen Bienenvölker können nachgezüchtet werden.
Dennoch ist das Thema Bienensterben ein uns alle und weltweit angehendes Thema, zu dem wir auch ein klein wenig helfende Beiträge leisten können. Es sind in diesem Falle nicht nur die Großkonzerne oder die Agrarumweltpolitik, die handeln und helfen können und müssen. Auch du, auch ich, wir alle können den Bienen helfen, ihr Aussterben verhindern und somit auch uns selbst helfen und unser Ökosystem mit seiner Artenvielfalt retten.
Wir haben uns das Thema sehr zu Herzen genommen und möchten mit unserer Aktion den Bienen ein wenig unter die Flügel greifen. Dazu haben wir nicht nur den generellen Anstoß zum Reden und diesen informativen Blog-Beitrag mit leckeren Honigrezepten für euch erstellen wollen, sondern auch extra eine Wildblumen-Saatmischung für unsere kleinen Freunde produziert.
Diese bienenfreundliche Saatmischung erhältst du ab sofort gratis zu jeder Bestellung ab 20 Euro bei uns dazu. (Solange der Vorrat reicht und nur beim Versand durch Azafran.)
Hier ein kleiner Wegweiser, wie auch du den fleißigen Bienchen helfen kannst...
Säe bienenfreundliche Pflanzen. Je vielfältiger, desto besser.
Du musst nicht gleich Imker werden, um den Bienen zu helfen. Säe einfach bienenfreundliche Pflanzen. Das kannst du ganz einfach mit unserer Wildblumen-Saattüte machen. Generell müssen bienenfreundliche Pflanzen nicht nur im Garten, Wald oder auf der Wiese aufblühen. Auch der Balkon eignet sich hervorragend als Anflugstelle für Bienen. Achtet bei der Wahl eurer Bepflanzung auf heimische Vielfalt. Vor allem die Wildbienen bevorzugen heimische Pflanzen. Mit exotischen Gewächsen können sie oft nichts anfangen. Nicht jede hübsch aussehende Pflanze ist automatisch auch eine nektar- und pollenreiche Nahrungsquelle für Bienen. Zu den allgemeinen Bienenlieblingen gehören unter anderem Apfelbäume, Weiden, Astern, Löwenzahn, Winterheide, Minze, Oregano, Zitronenmelisse, Brombeere, Efeu und viele mehr.
Tipp: Auch Bienen haben Durst. Stellt im Sommer einfach eine flache Schale mit Wasser gefüllt in die Nähe blühender Pflanzen und legt ein paar Kiesel hinein, die ein wenig herausragen.
Verzichte auf Pestizide, Herbizide und Biozide im Haus und Garten.
Regional ist angesagt :-)
Kauf Honig und saisonale Lebensmittel am besten weitesgehend aus deiner Region, da auf bienenschädliche Pestizide verzichtet wird. Außerdem ist die Umweltbelastung durch kurze Transportwege geringer und es können auf diesem Wege auch keine Bienenkrankheiten eingeschleppt werden.
Spüle deine Honiggläser immer aus.
Bienenkrankheiten wie zum Beispiel die amerikanische Faulbrut werden bei uns eingeschleppt. Die Übertragung auf unsere heimischen Bienenvölker geschieht unter anderem durch Honigreste in Glascontainern. Die Bienen fliegen im Herbst darauf und verbreiten dann die tödliche Krankheit in ihren Völkern. Also wascht eure Honiggläser vor der Entsorgung bitte gründlich aus.
Stelle Nistmöglichkeiten für Bienen auf.
Im Internet gibt es zahlreiche Anleitungen hierzu. Es geht auf jeden Fall ohne viel Aufwand und hierbei steht nicht nur der Garten, sondern auch der Balkon zur Verfügung. Achtet auf natürliche Materialien, die unter anderem wasserdampfdurchlässig sind. Eine Variante des Bienenhotels ist ein Holzblock mit nicht zu nah beieinander liegenden Bohrlöchern. Um diese Bienen- und Insektenhotels vor Feuchtigkeit zu schützen, sollten sie an einem Ort stehen, an dem am Tag mehrere Stunden die Sonne scheint.
Verbreite das Thema
Trage das Thema Bienensterben an Familie, Freunde und Bekannte weiter und teile mit, wie leicht es ist, zu helfen.
10 interessante Fakten zum Thema Bienen
- Würzburger Forscher haben herausgefunden, dass Bienen bis vier zählen können.
- Bienen können sich Gesichter merken und erkennen auf diesem Wege sogar ihre Imker/innen wieder. Das Beste daran ist aber, dass sie dieses Wissen auch an ihre Nachkommen weitergeben können.
- Bienen können besser riechen als Hunde. Kleinste Mengen Drogen oder Sprengstoff zu erschnüffeln wäre also kein Problem für das kleinste Haustier der Welt. Dies findet bereits seine Anwendung im Training der Bienen, wenn es um die Erkennung von Sprengstoff geht. Die Spür-Bienen-Schule befindet sich in Los Alamos, USA und wird vom Pentagon finanziert.
- Bienen sind stubenrein und erledigen gewisse Geschäfte ausschließlich außerhalb ihres Stockes.
- Bienen können betrunken werden. Dazu reicht es einfach nur aus, dass sie den Saft vergorener Früchte sammeln. Im angetrunkenen Zustand strecken sie dann häufig ihre „Zunge“ raus. Dieser Rausch kann bis zu zwei Tage andauern.
- In manchen Regionen von China sind die Bienen bereits ausgerottet, da dort zu viel Gift versprüht wurde. Dort müssen die Menschen deswegen nun selbst mit einem Pinsel von Blüte zu Blüte gehen und diese selbst bestäuben. Die Alternative wäre, dass in diesen Regionen kein Obst mehr wachsen würde.
- Die Sammlerinnen unter den Bienen hinterlassen Duftmarken an den von ihnen besuchten Blüten, damit ihre Kolleginnen wissen, dass es an dieser Blüte nichts mehr zu holen gibt.
- Bienen sehen kein Rot. Dafür nehmen sie allerdings Farben im Ultraviolett-Bereich wahr, die wir nicht sehen können. Außerdem erkennen sie Farbmuster auf den Blütenblättern, die somit als eine Art Landebahn dienen.
- Honig verdirbt nicht. Er lässt sich fast unbegrenzt lagern.
- Bienen ernähren sich rein vegetarisch. Am wichtigsten für sie sind süße Pflanzensäfte. Ihre Eiweißquelle sind Pollen.
Wie man in unserem Beitrag bereits erkennen kann, ist das Thema Bienen und Bienensterben ein sehr wichtiges, umfangreiches und vielseitiges Thema!
Wir würden uns sehr freuen, wenn du mit uns gemeinsam den Bienen hilfst, unsere Wildblumensaat für die Bienen aussäst, die weiteren oben genannten Punkte zum Helfen nach bestem Gewissen umsetzt und generell auf das Thema aufmerksam machst.
Und wer weiß, vielleicht schlummert ja sogar noch ein Hobby-Imker in dir ;-)
An dieser Stelle möchten wir uns schonmal ganz herzlich bei dir bedanken!! Für deine Zeit, diesen Artikel zu lesen und deine Hilfe den Bienen gegenüber!
Als Dankeschön haben wir zusätzlich für dich, extra passend zum Thema Bienen, drei Rezepete mit Honig auf unserem Blog veröffentlicht!
Folgendes Drei-Gänge-Menü haben wir für dich zusammengestellt...
Als Vorspeise ein köstlicher Dattel-Honig-Dip mit Naan Brot:
Im Hauptgang trifft süß auf salzig. Hier das Rezept zum leckeren Hähnchen in Honig-Senf-Soße mit Gemüse-Pommes:
Und als Nachtisch rundet unser cremiges Honig-Joghurt-Dessert das Ganze perfekt ab:
Schau doch mal rein und koch sie zum Schlemmen nach :-)
Trage das Thema des Bienensterbens bitte weiter und zeig deine Hilfeaktion. Teile dein Blumenbeet und deine Kreation der Honigrezepte unter den Hashtags #azafranbienen #beehelpful und zeig es so der Welt!
Wir freuen uns auf deine Beiträge!
Am 20. Mai ist übrigens Weltbienentag! :-)
Bis dahin viel Spaß beim bienenfreundlichen Blumen säen und pflanzen, köstliche Honigrezepte zubereiten und guten Appetit dabei!
Liebe Grüße, dein Azafran-Team!
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